Gruppen
Gruppen allgemein
Infoniqa ONE 200 Auftrag kennt folgende Arten von Gruppen:
-
Adress-Gruppen
Diese Gruppen werden auf einem Adressstamm (z.B. Kunden-/Lieferantenstamm) gebildet und einer Adresse zugeordnet: Mit der Schaltfläche [Gruppen] im Register „Allgemeine Informationen“.
Siehe \Finanz\Finanzbuchhaltung, Kapitel Stammdaten Adressen, Gruppen zuordnen.
Adress-Gruppen werden vor allem in Kombination mit Preis- und Rabattgruppen der Artikel zur Preisfindung verwendet (Vgl. Kapitel Konditionen/Preisfindung) -
Warenwirtschafts-Gruppen (hier „Gruppen“ genannt).
Hier sind zahlreiche Gruppierungen möglich, wie nachfolgend beschrieben. -
Registerkarte Wawi I, Gruppe Stammdaten, Gruppen (vgl. Bilden von Gruppen)
Warenwirtschafts-Gruppen (kurz: Gruppen) dienen unterschiedlichen Aufgaben durch den gesamten Infoniqa ONE 200 Auftrag und verdienen daher im Aufbau einer Datenbasis einer besonders sorgfältigen Planung.
Folgende Einsatzmöglichkeiten sind grundsätzlich gegeben:
-
Auswahlkritierium um aufgrund einer Kategorie auf eine Menge von Artikeln zu schliessen
-
Unterteilungen von Statistiken nach Sachgebieten
-
Preis- und Rabattfindung
-
Vorgabe von Kontierungen
-
Aufbau von Rastern
-
Klassifikationen
Der Basisgruppenbaum wird durch die Codetabelle vorgegeben und kann individuell durch neue Hauptbegriffe erweitert werden (Anwendung Admin, Registerkarte Datenbank, Gruppe Stammdaten, Codes, Artikelgruppen).
Die nachfolgend angezeigten Hauptgruppen haben bestimmte Funktionalitäten hinterlegt, im Gegensatz zu individuell ergänzten Hauptgruppen.
Gruppentitel |
Funktion/Einsatz |
Einschränkung |
---|---|---|
AG |
Statistiken, Auswahl. |
1 Zuordnung pro Artikel |
AG |
Statistiken, Auswahl |
1 Zuordnung pro Artikel |
PG |
Preisfindung, Konditionen, |
1 Zuordnung pro Artikel |
RG |
Preisfindung, Konditionen Vgl. Kapitel Konditionen/Preisfindung |
1 Zuordnung pro Artikel |
AG |
Gliederung von Artikeln, die zusammen in einen Mengenrabatt fliessen können. |
1 Zuordnung pro Artikel |
KA |
Kalkulationsauswertungen. |
1 Zuordnung pro Artikel |
KG |
Kontierungen |
1 Zuordnung pro Artikel |
KG2 |
Kontierungen. |
1 Zuordnung pro Artikel |
BG1 |
Budgetgruppen |
1 Zuordnung pro Artikel |
SM |
Gruppierung zusammengehörender Sachmerkmalleisten resp. Rastern |
1 Zuordnung pro Artikel |
AZ |
Vorgabe von Abzügen/Zuschlägen. |
1 Zuordnung pro Artikel |
AZE und AZV |
Vorgabe von Abzügen/Zuschlägen für Verkauf (AZV) bzw. Einkauf (AZE). |
1 Zuordnung pro Artikel |
Allg. Gruppe 2 |
Statistiken, Auswahl |
1 Zuordnung pro Artikel |
Allg. Gruppe 3 |
Statistiken, Auswahl |
1 Zuordnung pro Artikel |
Kontierungsvorgabe 2 |
Kontierungen (Fertigung) |
1 Zuordnung pro Artikel |
Klassifikation 1 |
Auswahlen vgl. unten! |
mehrere Zuordnungen |
Klassifikation 2 |
Auswahlen |
mehrere Zuordnungen |
Klassifikation 3 |
Auswahlen Diese Gruppe wird für den Einsatz des Webshops PhPeppershop und WWW-Internet Public umbenannt |
mehrere Zuordnungen |
RUKVG |
Rückvergütungsberechtigt |
Siehe Handbuch Verkauf, Rückvergütungen |
ABG |
Abgaben, z.B. Vorgezogene Recyclinggebühr |
Siehe Handbuch Verkauf, SWICO-Stammdaten |
KL Klassifikation 1, 2 und 3:
Diese Gruppen sind im Gegensatz zu den anderen Gruppen offen in der Zuweisung. Jeder Artikel kann innerhalb der gleichen Hauptgruppe mehreren Begriffen zugeordnet werden. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn keine eindeutige Zuweisung für Suchbegriffe möglich ist, resp. die Wahrscheinlichkeit besteht, dass mehrere synonyme Begriffe auf einen Artikel zutreffen.
Die Klassifikationsgruppe 1 wird im Fall einer Anbindung des Web-Interface oft als Auswahlkriterium verwendet. Dies kann zu einer Kollision mit bestehenden Daten führen.
Bilden von Gruppen
Innerhalb der Hauptgruppe können weitere Gruppen gebildet werden (Baum-Struktur):
-
Klick auf eine Gruppe (Symbol Buch)
Wird eine einzelne Gruppe (Symbol Blatt) markiert, entsteht eine Untergruppe und die markierte Ebene wird zu einer Übergruppe (Symbol Buch)
-
[Neu]
-
Eintippen von Gruppe(ncode), Bezeichnung
-
Auswahl des Status (z.B. A=aktiv)
-
[Speichern]
Zu jedem Eintrag innerhalb eines Gruppenbaumes können zusätzliche Texte und Werte auf den beiden Registern "Individuelle Texte" und "Individuelle Werte" hinterlegt werden. Diese Werte werden für individuelle Anpassungen eingesetzt, z.B. für Merkmalsangaben, Margenberechnungen (Gruppenwerte) usw.
Gruppen: Artikel/Leistungen zuteilen:
Die nicht zugeordneten und die zugeordneten Datensätze werden angezeigt.
Mit den Symbolen > bzw. >> bzw. < und << lassen sich Datensätze zuordnen.
Gruppen löschen:
Gruppen ohne zugeteilte Artikel/Leistungen lassen sich mit [Löschen] entfernen.
Falls eine zu löschende Gruppe Untergruppen enthält, erscheint eine Frage, ob alle Untergruppen gelöscht werden sollen. Wenn die Untergruppen nicht gelöscht werden, rutschen diese in der Hierarchie eine Stufe hinauf.
Wenn eine Untergruppe gelöscht wird, werden die daran zugewiesenen Artikel automatisch an die übergeordnete Gruppe vererbt.
Sachmerkmalsgruppen
Unter dem Haupteintrag " Sachmerkmale" können Zusammenstellungen von Sachmerkmalen aufgebaut werden. Die jeweils dieser Gruppe zugewiesenen Sachmerkmale sind im rechten Feld ersichtlich, die nicht zugewiesenen Sachmerkmale erscheinen im linken Feld. Zugewiesen bzw. entfernt werden die Merkmale über die Pfeil-Schaltflächen.
Artikel-Auswahl nach Gruppen
Im Artikel- und im Leistungsstamm kann auch nach Gruppen gesucht werden:
Im linken Teil, Register Gruppen öffnen.
Damit kann anhand des Gruppenaufbaus auf die betreffenden Artikel geschlossen werden, wo die Formulierung eines Suchbegriffes entweder zu umständlich oder aufgrund der Thematik nicht möglich ist.
Als Hauptgruppen für diesen Zweck eignen sich
-
vor allem die Klassifikationsgruppen
-
die allgemeinen Gruppen (1 bis 3)
Die Klassifikationsgruppen können verschiedenste Begriffe beinhalten, die später bei der Suche als Merkmal oder Hinweise der betreffenden Artikel dienen kann.
Vgl. auch Handbuch Warenwirtschaft, Kapitel Artikelstamm.
Produkteset
Produkteset, Allgemeines
Artikel und Leistungen können zu Produkteset zusammengefasst werden. Produkte- (Artikel-)Sets und Leistungs-Sets werden auf analoge Art eingerichtet und verarbeitet.
Ein Produkteset kann sowohl Artikel wie auch Leistungen enthalten.
Das Produkteset soll primär folgende Bedürfnisse abdecken:
-
Zusammenfassung von Artikeln und Leistungen für Verkaufsaktivitäten
-
Bildung von Sets für die Bedarfsermittlung in der Fertigung
-
Zusammenstellung von Artikeln zu Sets für den gezielten Einkauf und Verkauf
-
Aufbau von Rezepturen
-
Dienstleistungsangebote
-
Sonderangebote mit einer speziellen Konfiguration
-
Konfigurationen von Produkten
-
Der Kopf und die Komponenten können daher mit zusätzlichen Informationen versehen werden, die den Einsatz des Produktesets steuern.
Je nach Einstellung im Produkteset-Kopf
-
erscheinen in Belegen der Kopf und/oder die Komponenten und
-
als Preis wird der Set-Preis oder die Summe der Komponentenpreise vorgeschlagen
(vgl. Verhalten das Produkteset auf der Belegzeile)
Sämtliche Funktionen sind gleich für Stammdaten-Produkteset und Projekt-Produkteset einsetzbar.
Stammdaten Produkteset
Erfassen der Produkte-Struktur
Die Elemente jeder Stufe der Produktestruktur (Produkteset-Kopf, Baugruppen, Komponenten) müssen unter gewissen Bedingungen auch im Artikelstamm vorhanden sein:
-
Produkteset-Köpfe müssen mit derselben Artikelnummer auch im Artikelstamm vorhanden sein. Der Preis dieses Artikels kann als Set-Preis verwendet werden.
Um die auf der obersten Ebene liegenden Produkteset-Köpfe erfassen zu können, muss daher der zu Beginn automatisch generierte Begriff "Produktestruktur" angewählt werden. Als erster Produkteset-Kopf muss eine bestehende Artikelnummer gewählt werden. -
Baugruppen-Einträge können auch ohne Referenz zum Artikelstamm erfasst werden. (Virtuelle Baugruppen)
Solche Baugruppen erscheinen zwar in der Produkteset-Struktur, jedoch nicht in den Belegen. -
Komponenten müssen mit derselben Artikelnummer auch Artikelstamm vorhanden sein, wenn sie in Belegen erscheinen sollen.
Eine Produkte-Struktur kann auf zwei Arten erfasst werden:
oder vom Artikelstamm aus:
Artikelstamm Register Artikel
Auf dem Artikel, der den Produkteset-Kopf darstellt: Oben rechts klicken.
Beim Aufruf vom Artikel aus wird eine Baugruppe entweder neu eröffnet oder diejenige gesucht, die folgende Anforderungen erfüllt:
-
Auf höchster Ebene eingetragen, resp. rekursiv nach unten weitergesucht
-
Von Beginn des Baumes her die erste, die auch obige Anforderung erfüllt.
In beiden Fällen erscheint das Fenster "Produkteset":
Ein Produkteset-Kopf resp. eine Baugruppe entsteht automatisch, wenn auf einem Eintrag mit [Neu] neue Untereinträge erstellt werden. Die Untereinträge werden immer unter dem jeweils aktuell angewählten (markierten) Begriff angelegt.
Um die auf der obersten Ebene liegenden Produkteset-Köpfe erfassen zu können, muss daher der zu Beginn automatisch generierte Begriff "Produktestruktur" angewählt werden. Als erster Produkteset-Kopf muss eine bestehende Artikelnummer gewählt werden.
Anzeige der Komponenten:
Wenn in den Einstellungen Register Belegzeilen eingestellt ist "Sortierung bei Produktesets chronologisch anzeigen", so werden die Komponenten eines Produktesets chronologisch angezeigt, das heisst in der Reihenfolge wie sie erfasst wurden.
Einträge, die keine Untereinträge aufweisen, sind Komponenten.
Produkteset |
Bedeutung |
---|---|
Produkteset-Baum |
Zeigt die aktuelle Produkteset-Struktur. Durch Klick auf [+] bzw. auf [-] wird eine Stufe geöffnet bzw. geschlossen. Um nur gewisse Produktesets anzuzeigen, diese mit [Suchen] suchen. |
þ Produkteset |
Zum Verwalten der Produktesets. Es werden keine Leistungssets angezeigt. |
þ Leistungsset |
Zum Verwalten der Leistungssets. Es werden keine Produktesets angezeigt. |
Register Info |
|
Nummer |
Eingabe einer Artikel- bzw. Leistungsnummer aus dem jeweiligen Stamm. Wildcards sind möglich. Falls mehrere Artikel/Leistungen dieser Eingabe entsprechen, wird der erste vorgeschlagen. Die übrigen sind mit abrufbar. Baugruppe ohne Artikelbezug: Wird die Nummer leer gelassen, entsteht eine Baugruppe ohne Referenzierung zu einem Artikel aus dem Artikelstamm. Solche virtuellen Baugruppen erscheinen nicht in Belegen. Produktesets können sowohl Artikel wie Leistungen enthalten: ¨ Leistungen: Die Artikel werden zur Auswahl angezeigt. þ Leistungen: Die Leistungen werden zur Auswahl angezeigt. |
Leistung |
þ Unter Nummer werden nur Leistungen aus dem Leistungsstamm angezeigt o Unter Nummer werden nur Artikel aus dem Artikelstamm angezeigt |
|
Suchlupe für Artikel bzw. Leistungen. Vgl. auch oben unter "Nummer" und "Leistung". |
Bezeichnung 1, 2 ,3 |
Bezeichnung dieser Strukturstufe, analog zur Bezeichnung der Artikel. |
Status |
Status dieser Strukturstufe, analog zum Status der Artikel. |
|
Nur bei Strukturstufen, die einen Artikel referenzieren: |
Menge |
Anzahl Elemente dieser Strukturstufe innerhalb der nächsthöheren Stufe. z.B: 5 Stck. = die nächsthöhere Stufe (z.B. Baugruppe) enthält 5 Stck. dieses Elementes. |
Produkttyp |
Nur informativ |
Bewirtschaftung |
Angabe, wie Preis und Menge zu verwenden sind: Leer Summe der Komponenten-Preise, Im Beleg erscheinen nur die Komponenten. Pr. Komp/Menge Komp: Pr. Kopf/Menge Komp: Pr. Kopf/Menge Kopf: Siehe auch Kapitel Verhalten das Produkteset auf der Belegzeile |
Veränderlichkeit |
Hat zurzeit keine Bedeutung |
Ersatzartikel |
Einstellung, ob Ersatzartikel möglich sind. |
Gültig von/bis |
Gültigkeit dieser Strukturstufe |
þ Kopf |
Diese Strukturstufe ist ein Produkteset-Kopf |
þ Komponente |
Diese Strukturstufe ist eine Produkteset-Komponente. Baugruppen (Zwischenstufen) haben keine Häklein bei "Kopf" und bei "Komponente" |
[Vorschau] |
Ausgabe verschiedener Auswertungen für das markierte Produkteset. Vgl. Registerkarte Wawi II, Gruppe Produkte, Produkteübersicht |
[Neu] |
Erstellt ein neues Strukturstufen unterhalb der markierten Stufe. |
[Suchen] |
Suchen von Produkteköpfen nach verschiedenen Kriterien. Die gefundenen Produkteköpfe werden im Strukturbaum angezeigt. |
[Löschen] |
Löschen der markierten Strukturstufe. Hinweis: Beim Löschen einer Baugruppe oder eines Produktesets werden seine Elemente mitgelöscht.
|
[Speichern] |
Die aktuelle Strukturgruppe wird gespeichert. |
Register Individuell |
|
|
Wahlweise Erfassung/Verwaltung von je 12 Texten, Zahlen- und Datumsfeldern für diese Strukturstufe. |
Register Zusatz |
Vorgesehen für Fälle wo innerhalb einer Komponente noch Leistungen und Artikel als zusätzliche Ebene zugeordnet werden. |
Artikel/Leistung |
Zuordnung beliebig vieler Artikel/Leistungen Mit [Neu] kann eine weitere Zuordnung erstellt, mit [Löschen] eine bestehende gelöscht werden. |
Verkäufer, |
Zuordnung einer Person aus dem Verkäufer- bzw. Sachbearbeiter-Stamm. Mit kann dieser Person ein E-Mail gesendet werden. |
Text |
Ein freier Text |
Datenbrowser (Grid) (unten) |
Anzeige der zugeordneten Artikel/Leistungen. |
Kopieren innerhalb der Produkteset-Struktur
Beim Kopieren können
-
neue Baugruppen in anderen Produktesets durch eine Kopie erzeugt werden
-
eine den alten Teil referenzierende Baugruppe oder Komponente erzeugt werden.
Der Unterschied zwischen einer neu angelegten und einer referenzierenden Baugruppe (resp. Komponente) liegt darin, dass die referenzierende Baugruppe sich nicht direkt auf den Artikelstamm bezieht, sondern auf eine andere Baugruppe, die zuerst erstellt wurde.
Technisch gesehen ist folglich nur die erste (führende) Baugruppe existent, alle anderen sind nur Platzhalter. Somit werden alle Änderungen innerhalb einer solchen referenzierten Struktur immer auf alle beteiligen Baugruppen durchgeschrieben. Damit man sich dessen bewusst ist, warnt das Programm vor dem Speichern von Änderungen auf referenzierten Baugruppen.
Kopieren
Das Kopieren von Produkteset kann durch folgende Methoden ausgelöst werden:
-
Mit Tasten: Markieren einer Baugruppe oder Komponente und Drücken von Ctrl+C zum zwischenspeichern und Ctrl+V zum Einfügen an der neuen Stelle.
-
Mit Maus-Rechtsklick: Markieren einer Baugruppe oder Komponente und drücken der rechten Maustaste. Es erscheint ein Menu mit mehreren Kopiermöglichkeiten die nachfolgend beschrieben sind.
Ausschneiden (entspricht Ctrl+X)
Um eine Komponente oder Baugruppe auszuschneiden, wählen Sie diese mit der Maus an, klicken auf die rechte Maustaste und wählen "Ausschneiden" aus dem Kontextmenü.
Damit wird die aktuell gewählte Komponente oder Baugruppe an dieser Stelle entfernt und in den Zwischenspeicher genommen. Sie kann mit Ctrl+V an anderer Stelle wieder eingefügt werden.
Set kopieren
Das "Set kopieren" kopiert die angewählte Baugruppe und deren Komponenten. Am Ziel wird somit sowohl der angewählte Kopf-Artikel als aus dessen Komponenten eingefügt.
Komponenten kopieren
Beim "Komponenten kopieren" wird der angewählte Baugruppen-Artikel nicht kopiert, sondern nur dessen Komponenten (also ab einer Stufe tiefer). Dieser Modus ist dann nützlich, wenn eine ähnliche Baugruppe erstellt werden soll. In diesem Fall muss im Ziel-Produkteset bereits der betreffende Baugruppen-Artikel erfasst sein. Diesem werden dann die Komponenten einer anderen Baugruppe beigefügt und können dann angepasst werden.
Einfügen der kopierten Informationen
Auf dem Ziel-Artikel oder Baugruppe kann wiederum die rechte Maustaste gedrückt werden. Es erscheint nun ein Menu das verschiedene Modi für das Einfügen der Informationen aus der Zwischenablage erlaubt. Diese sind:
Einfügen:
Erstellt eine Kopie der ursprünglich gewählten Struktur. Je nachdem ob "Set kopieren" oder "Komponenten kopieren" gewählt wurde ist dies eine Struktur inklusive oder exklusive dem ursprünglich gewählten Baugruppen-Artikel.
Verknüpfen:
Erstellt eine mit der ursprünglichen Position verknüpfte (referenzierte) Struktur. Alle Mutationen dieser verknüpften Struktur werden mit der ursprünglichen Struktur abgeglichen, es ist keine selbständige Bearbeitung möglich.
Verschieben (sofern aktiv):
Wenn ursprünglich das "Ausschneiden" gewählt wurden wird damit die gewählte Struktur an den neuen Platz verschoben.
Abbrechen:
Die begonnene Aktivität wird abgebrochen und die Zwischenablage gelöscht.
Eine Einstellung, welche die Änderung von Indiv. Werten und Texten beeinflusst, finden Sie in den Einstellungen, Register Ablauf + Anzeige 2 /n unter Stammdaten Produkteset.
Kopieren mit der Maus
Beim Kopieren mit der Maus ist folgendermassen vorzugehen:
-
entsprechende Baugruppe markieren. Auf der rechten Seite müssen die korrekten Informationen der gewählten Baugruppe angezeigt sein.
-
Auf dieser Baugruppe die rechte Maustaste drücken und gedrückt halten.
-
Die Maus mit gedrückter rechter Maustaste an den neuen Platz ziehen.
Es erscheint nun ein Menu. Damit kann nun am Ziel bestimmt werden was mit der gewählten Baugruppe passieren soll:
Verschieben
Entspricht dem Ctrl+X (Ausschneiden am Ursprung) und Ctrl+V (Einfügen)
Kopieren:
Erstellt eine Kopie der gewählten Baugruppe am neuen Ort
Komponenten kopieren:
Kopiert die innerhalb der ursprünglich gewählten Baugruppe enthaltenen Komponenten, nicht aber den gewählten Baugruppen-Artikel.
Verknüpfen:
Erstellt eine mit der ursprünglichen Position verknüpfte (referenzierte) Struktur. (Baugruppe oder Komponente).
Abbrechen:
Bricht die aktuelle Aktion ab und setzt die Zwischenablage zurück.
Änderungen in verknüpften Produktesets
Wenn man bei verknüpften Produktesets (diese werden in der Baumstruktur hellblau angezeigt) individuelle Werte oder Texte ändert, hat man die Möglichkeit, die Änderung auf alle verknüpften Produktesets oder nur auf das laufende Produkteset zu übernehmen.
Alle Lösung wie bis anhin. Änderung wirkt sich auf alle Verknüpfungen aus.
Diese Änderungen sind nur für das gewählte Produkteset gültig.
Löschen von Komponenten oder Baugruppen
Komponenten und Baugruppen können auf jeder Stufe gelöscht werden. Dabei werden alle in einer Baugruppe enthaltenen Unter-Strukturen mitgelöscht.
Es ist zu beachten, dass die auf der linken Seite gewählte Komponente oder Baugruppe und die Informationen der rechten Seite übereinstimmen. Ansonsten könnten durch flüchtige oder mit der falschen Maustaste getroffene Auswahlen können die Strukturen noch unter Umständen nicht synchronisiert sein und somit falsche Bereiche löschen.
Löschen ist nur dann möglich, wenn der Button "Löschen" aktiv ist.
Sofern Baugruppen Referenzierungen auf andere Baugruppen aufweisen, kann dies auch andere Produkteset beeinflussen, sofern die zu löschenden Baugruppen führend sind. Das heisst, dass die betreffenden Referenzierungen an allen Stellen gelöscht werden. (vgl. unter Kopieren innerhalb der Produkteset-Struktur, Verknüpfen)
Anzeige der Produktestruktur auf Artikelstamm/Leistungsstamm
-
Auf dem Artikelstamm, Register "Artikel" ist unten rechts sichtbar, ob es sich bei diesem Artikel um einen Kopf und/oder eine Komponente eines Produktesets handelt, z.B:
Dieser Artikel kommt als Kopf wie als Komponente vor. -
Auf dem Artikel/Leistungsstamm aller als Kopf oder Komponente verwendeten Artikel/Leistungen lässt sich die Produkteset-Struktur mit Rechts-Klick / Verwendungsnachweis Produkteset aufrufen.
Kalkulation auf Produktesets
Auf dem Produkteset-Fenster
Artikelstamm Register Artikel
Auf dem Artikelstamm, auf dem Produkteset-Kopf klicken.
Register Kalkulation
Dieses Register ist nur auf dem Produkteset-Kopf mit Werten gefüllt.
Bewirtschaftung
wird angezeigt (vgl. Erfassen der Produkte-Struktur):
EP1 summiert
wird für den Produktesetkopf aus den Komponenten berechnet und angezeigt.
Berechnungsart
ist wählbar (siehe unten).
Kalkulations-VP
kann eingegeben werden (siehe unten)
Je nach Bewirtschaftung (vgl. Erfassen der Produkte-Struktur):
-
Bei Bewirtschaftung Leer oder "Preis Komponenten/Menge Komponenten"
Die EP1-Werte (vgl. Kalkulation) der Komponenten werden angezeigt.
Es sind keine Eingaben möglich. -
Bei Bewirtschaftung "Preis Kopf/Menge Komponenten"
-
Die Berechnungsart ist wählbar:
Manuell in % des VP
Kalkulations-VP kann eingegeben werden.
Anteil % VP kann verändert werden. Der Kalkulations-VP wird entsprechend auf die Komponenten verteilt.
VP Kopf im Verhältnis zum EP
Kalkulations-VP kann eingegeben werden. Er wird im Verhältnis zum EP verteilt.
Anteil % VP ist nicht veränderbar.
Nach Komponenten VP
Kalkulations-VP kann eingegeben werden. Er wird im Verhältnis zum VP verteilt.
Anteil % VP ist nicht veränderbar.
Abspeicherung für Statistik-Auswertung:
Kopf:
-
VP gemäss Preisfindung
-
EP (berechnete Summe der EP1 der Komponenten zur Laufzeit)
Komponenten:
-
VP je nach Berechnungsart:
Manuell in % des VP:
%-Berechnung des VP aufgrund der %-Werte im Kalkulationsregister)
VP Kopf im Verhältnis zum EP:
VP/Summe aller EP der Komponenten mal EP der Einzelkomponente.
Nach Komponenten VP:
VP/Summe aller VP der Einzelartikel (gemäss Preisfindung) mal VP des Einzelartikels. -
EP: EP1 des Einzelartikels zur Laufzeit
Verhalten der Produkteset auf der Belegzeile
Grundsätzlich muss unterschieden werden zwischen der Vorgabe auf der Belegzeile aufgrund der Flags im oberen Bereich:
-
Flag "Artikel" und/oder Leistung:
Dies bedeutet, dass nur der Artikel alleine ohne Bezug zum Produkteset übernommen wird. Eine Bewirtschaftung der Komponenten muss somit getrennt vom Verkaufsbeleg erfolgen. -
Flag "Prod.set":
Das definierte Set wird gemäss der Bewirtschaftungsart in die Zeilen übernommen. -
Ob das Produkteset mit Kopf und Komponenten oder nur als Komponenten in den Beleg übernommen wird, hängt vom Produktesettyp und der Bewirtschaftungsart des Produktesetkopfes ab. Nur bei auf dem Kopfartikel eingetragener Bewirtschaftungsart wird das Produkteset als Kopf/Komponenten übernommen
Bewirtschaftungsart:
Leer Summe der Komponenten-Preise, Im Beleg erscheinen nur die Komponenten.
Pr. Komp/Menge Komp:
Summe der Komponenten-Preise. Im Beleg erscheint der Kopf mit Preis = 0 und die Anzahl der Komponenten
Pr. Kopf/Menge Komp:
Verwendet den Set-Preis. Im Beleg erscheinen die Komponenten mit Preis = 0 und die Anzahl der Komponenten
Pr. Kopf/Menge Kopf: Verwendet den Set-Preis. Im Beleg erscheinen die Komponenten mit Preis = 0 und Anzahl = 0.
Sofern die Bewirtschaftungsart und der Produkteset-Typ sowohl Kopf als auch Komponenten für den Beleg vorsehen, werden diese in farblich unterscheidbare Zeilen angezeigt.
Die Produktesetzeile führt Rückstände und Dispositionen nur auf der Kopfzeile. Damit wird vermieden, dass die Konsistenz des Sets bezüglich der Mengen zerstört wird. Dies hat aber zur Folge, dass im Standard keine Dispo-Informationen oder Rückstandsinformationen pro Komponente abrufbar sind. Durch individuelle, kostenpflichtige, Erweiterungen kann auf eine Bewirtschaftung der Komponenten umgestellt werden.
In den Einstellungen, Register Belege kann bei "Produktzeile generieren" eingestellt werden, wie die Mengen in Belegtypen mit Lageraktualisation zu handhaben sind.
Den folgenden Beispielen liegt folgende Produkteset-Definition zu Grunde:
Das Produkteset CHM01 umfasst:
ANL05: 1 Stck., CHM02: 4 Stck., BAM18: 2 Stck., BAM20: 1 Stck.
Die "virtuelle" Baugruppe "Schreibgeräte" entspricht keinem Artikel im Artikelstamm
(schwarzer Punkt!).
Beispiel 1
Kopfartikeleintrag im Set CHM01 besitzt Bewirtschaftung =leer:
Das Produkteset ist aufgelöst. Im Beleg erscheinen nur die Komponenten mit ihren Preisen.
Gleiche Komponenten werden gesammelt.
Dies ist ein Modus, der entweder als Erfassungshilfe oder für die Beschaffung von Baugruppen einsetzbar ist.
Beispiel 2
Kopfartikeleintrag im Set CHM01 besitzt Bewirtschaftung = "Preis Kopf/Menge Komp":
Das Produkteset grün markiert wird angezeigt und ist für den Preis massgebend. Die Komponenten erscheinen gelb markiert mit Mengen. Die Preise der Elemente werden angezeigt.
Im Totalpreis wird jedoch nur der Set-Preis angegeben.
Beispiel 3
Kopfartikeleintrag im Set CHM01 besitzt Bewirtschaftung = "Preis Komp/Menge Komp":
Angabe des Produkteset-Kopfes (grün markiert) ohne Preis,
Komponenten (gelb markiert) mit Komponentenpreisen und Mengen.
Gesamtpreis ist die Summe der Komponentenpreise
Beispiel 4
Kopfartikeleintrag im Set CHM01 besitzt Bewirtschaftung = "Preis Kopf/Menge Kopf":
Angabe des Set-Preises (328.--) und der Set-Menge.
Die Komponenten werden nur aufgeführt, ohne Mengen und Preise.
Lagerorte/Sektoren
Für Artikel wird automatisch eine Mengenverwaltung geführt. (Nicht jedoch für Leistungen).
Deshalb ist bei Verwendung von Artikeln ein minimales Lager erforderlich.
Falls keine Lagerverwaltung geführt wird
-
kann dies ein "Pseudo-Lager" sein mit den Einstellungen "Unterbestand erlaubt" und "Mehrfach belegbar".
-
Muss den Artikeln Unterbestand erlaubt sein (vgl. Artikelstamm, Register Mengen).
Vgl. auch Leistungen als Artikel führen.
Die Lagerorte und die ihnen zugeordneten Sektoren und Lagerplätze können beliebig hierarchisch strukturiert werden. Artikel können nur der untersten Stufe (Lagerplatz) zugeteilt werden.
Lagerstruktur unterhalten
Aufbau des Fensters:
-
links: Baumstruktur mit allen Lagern/Sektoren.
Unterste Hierarchie-Stufe = Lagerplätze (wo Artikel zugeteilt werden),
Höhere Hierarchie-Stufen = Lager oder Sektoren -
rechts: Daten des selektierten Lagers oder Lagerplatzes,
aufgeteilt in mehrere Register
Die Trennlinie zwischen den beiden Bereichen lässt sich mit der Maus verschieben.
Lager/Sektor suchen / ev. ändern:
Baum öffnen, bis das gesuchte Lager erscheint:
Klick auf öffnet, Klick auf schliesst den "Ast".
Neues Lager/Sektor erfassen:
-
Vorangehendes Lager markieren (nicht die unterste Hierarchie-Stufe Lagerplatz!)
-
[Neu]
-
Daten erfassen
-
[Speichern] platziert das neue Element als Untergruppe des markierten Lagers.
-
Falls nötig das neue Element an die gewünschte Stelle verschieben (ziehen mit der linken Maustaste).
-
Evtl. aktualisieren des Baumes.
Farben der Ampeln:
grün: Lagerort aktiv.
rot: Lagerort gesperrt.
gelb: In dieser Gruppe hat es gesperrte Lagerorte
vgl. auch unter Lager-Status
Lagerorte/Sektoren |
Bedeutung |
---|---|
Bezeichnung |
Bezeichnung des Lagers oder Lagerplatzes. Bis 35 Stellen alphanumerisch. Zwingend |
|
Zum Erfassen/unterhalten weiterer Bezeichnungen, auch in mehreren Sprachen: Bezeichnung 2: bis 255 Stellen Bezeichnung 3: bis 2000 Stellen |
Klassifizierung |
A Allgemein, ohne Anforderungen (default) G Gewichtsbeschränkung. Ist nur informativ. K Kühlraum |
Status |
Aktiv: Benutzbar Gesperrt: Nicht benutzbar. Löschbar: vgl. auch unter Lager-Status |
Priorität |
Kann bei Prioritäten zwischen mehreren Lagern verwendet werden. Default ist 5. Nummern-Bereiche: 0 bis 89: 90 bis 98: 99: Hinweis: Lagerprioritäten > 90 werden für die automatische Buchung nicht berücksichtigt.
|
Merkmale |
Angaben bei Bedarf: |
Kapazität, Gewicht, Länge Breit, Höhe |
Bei Bedarf, mit Wahl der Masseinheit jeweils rechts des Feldes. Diese Eigenschaften dienen primär den Auswertungen oder eigenen Erweiterungen. |
Mehrfach belegbar |
þ Diesem Lagerplatz können mehrere Artikel zugeordnet werden. o Diesem Lagerplatz kann nur ein Artikel zugeordnet werden. |
Unterbestand erlaubt |
þ Der Bestand eines Artikels kann auch negativ werden. |
[Benutzer] |
Nur aktiv auf Lagerorten/Sektoren. Werden Lagerorte zugeteilt, gelten auch die darunterliegenden Lager-Hierarchiestufen als zugeteilt. Siehe Beispiel unter Lager-Vorschlag zuteilen nach bestimmten Kriterien |
|
Nur aktiv auf Lagerplätzen. |
|
Zum aktualisieren des Lagerbaumes, z.B. nach Veränderungen in der Struktur. |
[Neu] |
Nur aktiv auf einem Lager (nicht auf der untersten Stufe). Hinweis: Das neue Element wird hierarchisch unterhalb des markierten Lagers eingefügt.
Gegebenenfalls muss es nachher verschoben werden. |
[Löschen] |
Löscht das markierte Lagerelement Wird ein Lagerplatz (unterste Hierarchiestufe) gelöscht, dürfen diesem Platz keine Artikel mehr zugeordnet sein. Hinweis: wird ein Lager (nicht unterste Hierarchiestufe) gelöscht, erfolgt eine Warnung. Nach der Antwort [Ja] wird die betreffende Stufe gelöscht und alle ihre Unterstufen ans Ende derjenigen Stufe verschoben, auf der die gelöschte lag.
Nach dem Löschen von Lager 4.1: |
[Speichern] |
Speichert die Änderungen |
[Ersetzen] |
Nur aktiv auf Lagerplätzen mit Status "löschbar". |
Lager-Status
Zusammenstellung der Lagerort-Status-Werte:
Status |
Farbe |
Definition |
Interner Wert (nicht sichtbar) |
---|---|---|---|
Aktiv |
GRÜN |
|
0 oder NULL |
Gesperrt |
ROT |
Lager ist nur in Stammdaten/Lager zur Bearbeitung wählbar. Inventur möglich. |
1 |
Aktiv |
GELB |
Aktiv, mehrfachbelegbarer Platz |
|
Aktiv |
GRÜN |
Normal verarbeitbar |
2 |
Vorerfasst |
grau |
Verhalten wie bei gesperrtem Artikel |
3 |
Nur Zugang |
(*) |
Zugänge, Bestelleingänge sind möglich, keine Abgänge oder Lieferungen |
4 |
Nur Abgang |
(*) |
umgekehrt zu Zugängen |
5 |
Nur Sachbearbeiter |
(*) |
Ist beschränkt auf zugewiesene Sachbearbeiter |
6 |
Nur Vertreter |
(*) |
Ist beschränkt auf zugewiesene Vertreter |
7 |
Inaktiv |
gelb |
Wie gesperrt, aber sichtbar in Belegen |
8 |
Löschbar |
orange |
Wird im Lagerbaum mit einer roten Ampel dargestellt. |
9 |
Nur Service |
(*) |
Nur für Abläufe in Service-Belegen vorbehalten |
10 |
Gesperrt, keine Inventur |
ROT |
Artikel-Lager ohne Bestand (z.B. Umorganisation, alte Struktur) Nur in Stammdaten wählbar. Wechsel auf diesen Status nur ohne Bestand erlaubt. |
11 |
Bemerkungen zur Farbe in dieser Tabelle:
-
GROSS geschrieben bezieht sich auf das Ampel-Licht
-
klein geschrieben bezieht sich auf den Ampel-Hintergrund.
-
(*): wenn das Kriterium zutrifft, wird der Lagerplatz angezeigt, sonst nicht. In den Stammdaten werden diese immer angezeigt.
Lager-Vorschlag zuteilen nach bestimmten Kriterien
Durch entsprechende Einstellungen lässt sich der Lagervorschlag nach verschiedenen Kriterien automatisch zuteilen.
Beispiel 1 Zuteilung nach Region:
Der Artikel ANL01 hat zwei Lagerplätze: 1.1.1. und 3.1.1.
Allen Kunden aus der Region ZH, TG, SG, AI und AR soll dafür das Lager 1.1.1,
den Kunden aus der Region BL, BS .... das Lager 3.1.1 als Vorschlag zugeteilt werden.
In den Einstellungen, Register Ablauf + Anzeige 2 /n, Lagervorschlag:
Einstellung: Verkauf = Region
NB: Für andere Zuteilungen als nach Region sind die entsprechenden Zuteilungen aus der Combobox zu wählen.
Auf dem Artikelstamm, Register Lager:
Dem Artikel ANL01 sind die beiden Lager 1.1.1 und 3.1.1 zugeteilt.
Auf Stammdaten/Warenwirtschaft/ Lagerorte/Sektoren:
Mit [Benutzer] werden dem Lagerplatz die gewünschten Regionen zugeteilt, z.B:
Auf dem Lagerplatz 1.1.1:
-
Benutzer: Region
-
Zugeordnet: die Regionen AI, AR, SG, TG:
Auf dem Lagerplatz 3.1.1 wird analog zugeteilt: Regionen BL und BS.
Im Verkaufsbeleg erscheint nun als Lagervorschlag für den Artikel ANL01:
-
Für Kunden in der Region AI, AR, SG oder TG: Lager 1.1.1
-
Für Kunden in der Region BL oder BS: Lager 3.1.1
-
Für Kunden in anderen Regionen: Der Lagerplatz, der dem Artikel mit der kleinsten Prioritätsnummer zugeteilt ist.
Beispiel 2: Lagervorschlag pro Sachbearbeiter
Der Artikel ANL01 hat zwei Lagerplätze: 1.1.1. und 3.1.1.
Dem Sachbearbeiter Burkar1 ist der Lagerplatz 1.1.1 prioritär zugeteilt.
Einstellung: Verkauf = Sachbearbeiter…:
Sachbearbeiter mit Priorität:
-
wird der Artikel aus dem primären Lager genommen.
-
Falls nötig aus den übrigen Lagern.
Ein Rückstand wird erst gebildet, wenn der Bestand auf allen Lagern nicht ausreicht.
Lagervorschlag «Nur Sachbearbeiter»:
Wenn auf dem zugeteilten Lager kein genügender Bestand vorhanden ist, wird ein Rückstand gebildet.
Auf dem Artikelstamm, Register Lager:
Dem Artikel ANL01 sind die beiden Lager 1.1.1 und 3.1.1 zugeteilt.
Auf Stammdaten/Warenwirtschaft/ Lagerorte/Sektoren:
Mit [Benutzer] werden dem Lagerplatz die gewünschten Sachbearbeiter zugeteilt, z.B:
Auf dem Lagerplatz 1.1.1:
-
Benutzer: Sachbearbeiter
-
Zugeordnet: Burkart Hans:
Lieferung durch Sachbearbeiter Burkart.
25 Stück.
Bestände:
im Lager 1.1.1:20 Stück (primäres Lager für diesen Sachbearbeiter)
im Lager 3.1.1:10 Stück
Je nach Einstellung, Register Ablauf + Anzeige 2 /n , Lagervorschlag, wird wie folgt verfahren:
Sachbearbeiter mit Priorität:
20 Stck. aus dem primären Lager 1.1.1.
5 Stck. aus dem Lager 3.1.1.
Kein Rückstand.
Lagervorschlag «Nur Sachbearbeiter»:
20 Stck. aus dem primären Lager 1.1.1.
für die restlichen 5 Stck. wird ein Rückstand gebildet.
Lagerplätze zuweisen
Registerkarte Wawi I, Gruppe Stammdaten, Lagerorte/Sektoren,, Symbol
Nur aktiv auf dem Lagerplatz (unterste Hierarchiestufe)
Die dem Lagerplatz zugewiesenen Artikel werden im rechten Daten-Datenbrowser (Grid) angezeigt.
Mit þ Alle Artikel
können nicht zugeteilte Artikel gesucht werden:
Zuweisen des links markierten Artikels.
Aufheben der rechts markierten Zuweisung.
Ist nur möglich, wenn kein Bestand des Artikels auf diesem Lagerplatz vorhanden ist.
Artikel können auch vom Artikelstamm her einem Lagerplatz zugewiesen werden (vgl. Artikelstamm, Register Lager)
Register Individuell
Zu jedem Eintrag können zusätzliche Texte und Werte auf den beiden Registern «Individuelle Texte" und "Individuelle Werte" hinterlegt werden. Mit diesen Angaben können spezielle Auswertungen z.B. Merkmalsangaben, Lagerführungshinweise usw. hinterlegt werden.
Mit kann deren Bezeichnungen angepasst werden.
Kalkulation
Sämtliche für die Kalkulation und die Lagerwerte bestimmenden Angaben befinden sich in den Kalkulationsstammdaten.
Pro Artikel (linke Seite) können folgende Werte festgelegt werden:
Register Kalkulation
Durch vier mögliche Einstandspreise können beliebige Bewertungen erstellt werden.
Im Standard sind die 4 E-Preise wie folgt festgelegt. Die E-Preise 1 bis 3 werden automatisch berechnet bzw. ermittelt: (Anpassungen der Berechnungsformeln sind als individueller Zusatz möglich):
Einstandspreis 1
Gleitender Durchschnittspreis. Er muss als eigentlicher durchschnittlicher Einstandspreis vorgesehen sein, um auch korrekte Bewertungen zu erhalten.
Einstandspreis 2
Der höchste Einstandspreis
Einstandspreis 3
Der niedrigste Einstandspreis
Einstandspreis 4
Manuell einsetzbarer Einstandspreis
Die Kalkulationsangaben dienen der Berechnung von Verkaufspreisen über entsprechende individuelle Auswertungen.
Der Steuercode dient internen Auswertungen, um Vorgaben in Bruttopreisen in die entsprechenden Nettowerte umzurechnen.
Basisverkaufspreis:
Dieser Preis wird als Mindestverkaufspreis betrachtet.
Ist die entsprechende Option unter Einstellungen Register Belegzeilen und in einer Verkaufs-Belegzeile der durchschnittliche Einzelpreis kleiner ist als dieser Basispreis, erfolgt eine Warnung. Der Anwender kann wählen, ob er den Preis trotzdem akzeptieren will.
Diese Angaben werden in die Belegzeile in die Felder im Register "individuelle Werte" übernommen.
Register Ablauf + Anzeige 2 /n:
Dort kann eingestellt werden, dass bei neuen Artikeln geprüft wird, ob Kalkulationspreise vorhanden sind.
Kalkulation, Register Individuell
Zu jedem Eintrag können zusätzliche Texte und Werte auf den beiden Registern "Individuelle Texte" und "Individuelle Werte" hinterlegt werden. Mit diesen Angaben können spezielle Auswertungen z.B. Margenberechnungen, Deckungsbeitragsrechnung usw. hinterlegt werden. Die Standardlisten nehmen auf diese Werte Bezug.
Chargen (und Seriennummern)
Chargen
Chargen, Hinweise und organisatorische Massnahmen
Die Führung von Chargen ist an bestimmte organisatorische Massnahmen gebunden. Diese Massnahmen bedingen einen zusätzlichen Aufwand in der Pflege der Daten und in der Bearbeitung von Belegen. Verschiedene organisatorische Bereiche eines Betriebes müssen auf die Führung und Verfolgung von Chargen ausgerichtet sein.
Bevor der Entscheid für eine Chargenführung direkt im Belegfluss getroffen wird, sind daher die Rahmenbedingungen, die Wertschöpfungs- und Logistik-Kette des Betriebs und auch ein Kosten/Nutzen-Verhältnis aufzustellen.
Wesentliche Kriterien für eine integrierte Führung der Chargen direkt im Belegablauf können sein:
Kritische Produkte die eine zwingende Chargenverfolgung zurück zum Einkauf erfordern
Zwingende Integration in die Abläufe, so dass jederzeit auf die Belege zugegriffen werden kann, diese auch z.B. für Kopien, Nachforschungen, Rückrufe etc. online zur Verfügung stehen müssen.
Übersicht über die gelagerten Chargen online an der Anwendung
Chargenangaben die auf den Belegen mit ausgedruckt werden müssen oder in begleitenden Formularen, gemischt mit Bewegungsdaten des Beleges, online zur Verfügung stehen müssen.
In Situationen, wo aber die Charge nur informativen oder sehr untergeordneten Charakter besitzt, kann es hingegen angezeigt sein, dies durch ein Add-On (z.B. auf Basis von Excel) zu lösen. Solche optionalen Ergänzungen, meistens im Rahmen der MS-Office-Anwendungen, können situativ die Verwaltung der Daten mit integriertem Zugriff auf die Infoniqa ONE 200 Daten ermöglichen.
Organisatorische Massnahmen für die Chargenführung können folgende Bereiche umfassen:
Entstehen und Aufbau der Chargennummer bestimmen (intern erstellte Chargennummer, vom Zulieferanten bereits vorgegebene Chargennummer). Bei intern erstellten Chargennummern muss die Auszeichnung der Charge, Kontrollmechanismen etc. geregelt werden.
Warenfluss beim Bestelleingang so dass die Chargeninformationen bei der Erfassung zur Verfügung stehen
Allfälliger Einsatz von Barcode-Lesegeräten um den Erfassungsaufwand zu verringern und Fehler zu vermeiden
Warenentnahme und Nachführung auf den Belegen regeln. Eventuell muss in diesen Fällen ein provisorischer Lieferschein oder Rüstschein der Aufnahme der Charge dienen. Umgekehrt muss sichergestellt sein, dass eine auf dem Beleg gewählte Charge auch ausgeliefert wird
Chargenhistory: Pflege der Daten, Löschen alter Datensätze
Inventur: Chargen müssen mit einzeln inventiert werden.
Chargen, Artikelstamm
Organisatorische Überlegungen:
Es ist organisatorisch zu bestimmen
-
ob beim Wareneingang nur neue Chargen zugebucht werden oder
-
ob auf bestehende Chargen Zubuchungen notwendig sind.
Ebenso ist zu bestimmen ob eine Charge
-
vom Zulieferanten her schon physisch deklariert wird oder
-
durch den Wareneingang gebildet wird.
Chargennummer-Führung:
Da bei den Chargen meistens die Verfolgung zurück zum Wareneingang ein wichtiges Kriterium darstellt sollte die Chargenführung für den Artikel auf "Charge aktiv" (d.h. von Einkauf bis zum Verkauf) gesetzt werden.
Nur in wenigen Ausnahmefällen ist eine Chargenführung ab Verkauf (also erst bei der Lagerentnahme) sinnvoll. Der Ablauf ist in einem solchen Fall genau durchzuchecken, damit sichergestellt ist, dass auch zum Abgangszeitpunkt die entsprechenden Chargen erstellt und zugewiesen werden. Dies bedingt eine Verlagerung der eigentlich im normalen Modus schon beim Wareneingang erfolgten Aktivitäten auf den Verkauf, ergibt also wenig Arbeitsersparnis
-
Chargen aktiv: Die Charge muss vom Einkauf (oder Zugang) durchgängig geführt werden. Dieses Verfahren ist das normale Standardverfahren und organisatorisch zu empfehlen. Nur bei einer Führung der Chargen ab Einkauf lässt sich eine Verfolgung der Charge zurück auf den Lieferanten aufbauen. Auch eine korrekte Bestandeskontrolle ist nur mit dieser Methode gewährleistet.
-
Chargen aktiv Verkauf: Bei dieser Methode können bei der Lieferzeile (z.B. Lieferschein) noch Chargen eröffnet und informativ zugewiesen werden.
Verkaufsreihenfolge:
-
keine: Es gibt keine definierte Reihenfolge für eine automatische Wahl der Charge
-
FIFO (First In, First Out): Die älteste Charge wird automatisch zur Abbuchung vorgeschlagen (kann manuell anders gewählt werden).
-
LIFO (Last In, First Out): Die jüngste Charge wird automatisch zur Abbuchung vorgeschlagen (kann manuell anders gewählt werden).
-
Nach Verfall gesteuert: Die älteste Charge nach Verfalldatum wird automatisch zur Abbuchung vorgeschlagen (kann manuell anders gewählt werden).
Garantie/Verfall:
Um den Chargen automatisch ein Verfalldatum vorzuschlagen, muss eine Garantie/Verfalldauer gewählt werden. Diese Daten müssen vorgängig in den Stammdaten vorerfasst werden.
Die Verfalltage können manuell pro Artikel noch angepasst werden.
(vgl. auch Artikelstamm, Register Zusätze)
Artikelstamm, Register Lager
Chargenpflichtige Artikel müssen entsprechende Lagerzuweisungen haben. Sofern kein physisches Lager effektiv dem Artikel organisatorisch zugewiesen ist, sollte ein "Sammellagerplatz" in den Stammdaten für die Zuweisung vorgesehen werden.
(vgl. auch Artikelstamm, Register Lager)
Chargen vergeben (Übersicht)
Grundsätzliches
-
Eine bestimmte Charge ist immer mit einem bestimmten Artikel verbunden.
-
Dieselbe Charge kann in verschiedenen Lieferungen/Belegen vorkommen:
Bei der ersten Lieferung mit einer bestimmten Charge muss diese im Beleg zugeteilt werden. Spätere Lieferungen mit derselben Charge können die gelieferte Menge dieser Charge zuweisen. -
Eine bestimmte Charge kann auf mehrere Lagerplätze verteilt sein.
-
Chargen können zwischen Lagerplätzen umgebucht werden.
-
Eine Lieferung kann auch auf "unbestimmte Charge" erfasst werden, doch muss der entsprechende Bestand später einer oder mehreren Chargen zugeteilt werden.
Belegtypen mit Chargenpflicht
Eine Charge muss erst dann zwingend erfasst werden, wenn dies gemäss Einstellung auf dem Artikelstamm schon vom Einkauf (resp. Zugang) her vorgesehen ist und bei der entsprechenden Zeile das Lager verändert wird. Somit sind typischerweise für die Belegtypen "Bestelleingang" sowie Zugang die Chargen anzugeben.
Weitere Information in folgenden Kapiteln:
Bestelleingang/Zugang auf neue Charge
Bestellung mit Chargenvorerfassung
Bestelleingang/Zugang auf bestehende Charge
Zuweisung auf "Unbestimmte Charge"
Unverteilte Charge umbuchen
Für die Kontrolle bestehender Chargen siehe Kontrolle der Chargen
Bestelleingang/Zugang auf neue Charge
Dieser Vorgang kommt dann zum Einsatz, wenn alle bestehenden Chargen aufgebraucht sind oder noch kein Lagerbestand existiert.
Register Lager/Chargen
-
Den Lagerplatz wählen.
Die Zuweisung einer Charge (Gesamt- oder Teilmenge) muss immer auf einen Lagerplatz erfolgen.
-
Dann unten im Fenster: Schaltfläche [Charge] klicken.
Es erscheint das Fenster "Chargen":
-
[Neu] (falls schon Chargen für diesen Artikel bestehen).
Übertippen der angezeigten Nummer würde die markierte Chargen-Spezifikation verändern! -
Chargen-Nr. und -Bezeichnung eingeben
-
Falls nicht die ganze Menge zu dieser Charge gehört:
Die Zahl bei Zugang übertippen. -
Evtl. Falls vorhanden und erwünscht: Mit Ursprungsangaben zur Charge erfassen.
-
[Zuweisen]
-
Falls nicht die ganze Menge verteilt ist:
Nochmals [Neu] klicken und den Ablauf für die nächste Charge wiederholen.
Sobald der ganze Zugang verteilt ist, schliesst sich das Fenster.
Wenn keine Charge vergeben wurde erscheint folgende Warnung:
"Es wurde keine Charge gewählt. Soll die Menge auf unbestimmte Charge gespeichert werden?"
-
Nein
Register Lager/Chargen wählen
(Fortsetzung siehe oben unter "Den Lagerplatz wählen") -
Ja
Die Menge wird auf "unbestimmte Charge" gebucht:
Der Beleg gilt als "fehlerhaft".
Auf der Belegzeile kann dies wie folgt ausgeführt werden:
-
Die Belegzeile wählen.
-
Darin das Register "Lager/Chargen" auswählen
-
Falls die Charge, wo die Menge zu buchen ist, noch nicht besteht:
Mit [Charge] ins Fenster "Chargen" wechseln,
mit [Neu] die neue Charge eröffnen und [Speichern] (siehe oben). -
Doppelklick auf "unbestimmte Charge"
Entfernt die Menge von "unbestimmte Charge". Sie steht bei "Noch zu verteilen" -
Doppelklick auf die Charge, wo die Menge zu buchen ist.
Teilt die Menge dieser Charge zu.
Bestellung mit Chargenvorerfassung
Beim Erfassen einer Lieferantenbestellung können bereits Chargen erfasst werden mit einer provisorischen Menge:
Auf dem Belegkopf: [Chargen]
Dialog wie bei Bestelleingang/Zugang auf neue Charge
Bestelleingang/Zugang auf bestehende Charge
Zuweisung direkt in Register "Lager/Chargen"
bzw.
Register Lager/Chargen
Ganze Zugangsmenge auf eine Charge
Doppelklick auf die Chargen-Zeile:
Teilt die ganze Zugangsmenge dieser Charge zu. Die zugeteilte Menge erscheint als letzte (dritte) Zahl.
Hier: 5.00
Verteilen der Zugangsmenge auf mehrere bestehende Chargen
-
Links-Klick auf die Chargen-Zeile, dann
-
bei "Zugang" die Teilmenge für diese Charge eintippen.
Dasselbe für die übrigen Teilmengen.
Hier 20 Stck (Zugang, rechts) auf Charge c1:
Beim Klicken einer anderen Charge die zugeteilte Menge als letzte (dritte) Zahl.
Und 10 Stck auf Charge c2:
Die Belegzeile abschliessen mit [Speichern] Nicht vergessen
Eine Methode, die Chargen im Chargen-Datenbrowser (Grid) zu verteilen, finden Sei unter Zuweisung über Chargen-Dialog
Mengenangaben im "Baum" der Lagerplätze/Chargen_
-
1. Zahl: Bestand der Charge
-
2. Zahl: Gespeicherte Menge bei der Mutation der Zeile
-
3. Zahl: Zugewiesene Zugangsmenge (automatisch oder manuell für diese Zeile)
Vorher war
auf Platz 1.1.1: 1 Stück und
auf Platz 1.1.3: 2 Stück zugewiesen.
Neu sind auf Platz 1.1.1: 3 Stück zugewiesen.
Wenn die Zuteilung verändert wird, zeigt die mittlere Zahl die ursprüngliche Zuteilung an.
Die zu verteilende Menge gemäss Angabe "Noch zu verteilen" kann durch Doppelklick einer Charge zugewiesen werden.
Vgl. auch Zuweisung über Chargen-Dialog
Zuweisung über Chargen-Dialog
bzw.
Register Lager/Chargen
-
Den Lagerplatz markieren.
-
Schaltfläche [Charge] aufrufen:
-
Die gewünschte Charge markieren.
-
Die dieser Charge zuzuordnende Menge direkt im Datenbrowser (Grid) unter "Menge" eintippen.
-
[Speichern]
Diese Schritte können für weitere Chargen wiederholt werden, bis die ganze Menge verteilt ist.
[Neu] klicken, vgl. Bestelleingang/Zugang auf neue Charge).
Die Chargenverteilung erscheint in der hierarchischen Lageranzeige.
Die Summe aller Mengen darf die zu verteilende Menge nicht überschreiten.
Wenn die Summe aller verteilten Mengen kleiner als die noch zu verteilende Menge ist, wird der Rest der "unbestimmten Charge" zugewiesen und muss später umgebucht werden.
Mit der Schaltfläche [Zuweisen] schliesst sich der Chargendialog.
Funktionen der Schaltflächen [Speichern] und [Zuweisen]
[Speichern]
Speichert eine neu gebildete Charge im Datenbrowser (Grid) (ohne Zuteilung einer Menge!).
Falls im Datenbrowser (Grid) eine Menge eingesetzt ist: Speichert diese Zuteilung und dunkelrote Markierungen veränderter Mengen werden gelöscht.
Das Fenster "Chargen" bleibt offen.
[Zuweisen]
Erst am Ende der Chargen-Zuteilung ausführen!
Alle Chargen-Zuteilungen werden ausgeführt und die entsprechenden Mengen den Chargen zugeteilt.
Das Fenster "Chargen" wird geschlossen.
Vgl. auch Zuweisung direkt in Register "Lager/Chargen"
Zuweisung auf "Unbestimmte Charge"
Die Zuweisung auf "Unbestimmte Charge" kann dann erforderlich sein, wenn der Zugang erfasst werden soll, die Chargenzuteilung aber noch nicht bekannt ist. Dies kann dann notwendig sein, wenn externe Einheiten (Barcode-Geräte, Eingangskontrolle etc.) die Zuteilung der Charge vornehmen, als Basis aber den Bestelleingang benötigen.
Keine Charge zuordnen.
Beim Speichern erscheint eine Abfrage, mit der man bestätigen muss, dass der Zugang auf die "unbestimmte Charge" gespeichert werden soll.
"Es wurde keine Charge gewählt. Soll die Menge auf
unbestimmte Charge gespeichert werden?"
-
Mit der Schaltfläche [Ja] wird dies gespeichert
-
mit [Nein] kommt man zurück auf die Verteilung.
Der Beleg wird im Belegfluss als nicht übernehmbar gekennzeichnet (Symbol ).
Er erscheint im Register "Belegfehler" (vgl. Handbuch Auftrag/Allgemein, Belegfluss, Register Belegfehler).
Im Beleg ist die entsprechende Zeile in der Spalte "Bezeichnung" orange markiert. Wenn die Zeile gescrollt wird, ist ganz rechts im Datenbrowser (Grid) der Fehler vermerkt:
"(Charge(n) nicht bestimmt)"
Auf der Beleg-Zeile kann im Register "Lager/Chargen" nun eine Charge zugewiesen werden. (analog dem Bestelleingang, siehe Bestelleingang/Zugang auf neue Charge) Mit der Zuweisung einer korrekten Charge und speichern der Zeile wird der Fehler behoben.
Dem Beleg muss im Belegfluss noch das Flag für die Übernahme gesetzt und gespeichert werden.
Unverteilte Charge umbuchen
Dieses Kapitel kommt für umzubuchende unverteilte Chargen zur Anwendung, die durch direkte Lager-Zugänge entstanden sind.
Registerkarte Wawi I, Gruppe Lagerumbuchung, Umbuchung
-
Artikel auswählen
und im Suchfenster doppelklicken. -
-
Sektion "Umbuchung VON": Lagerplatz mit der unverteilten Chargenzubuchung wählen.
Die Menge der unverteilten Charge ist in der Charge mit … anstelle eines Namens enthalten:
Diese Charge wählen. Der Bestand der Charge wird in der Sektion "Artikel" auf der rechten Seite angezeigt. -
Sektion "Umbuchung NACH": Den Ziel-Lagerplatz wählen.
-
Falls die Charge dort schon besteht:
-
Diese anwählen.
-
Menge in der Sektion "Umbuchung" eintragen
-
Schaltfläche [Ausführen] drücken.
----------------------------------------------------
-
Falls die Charge dort noch nicht besteht:
-
Menge in der Sektion "Umbuchung" eintragen
-
[Charge] klicken
-
Die neue Charge eröffnen (vgl. Bestelleingang/Zugang auf neue Charge)
und im Chargen-Dialog mit [Zuweisen] abschliessen. -
Schaltfläche [Ausführen] drücken
Einzelne Chargen werden innerhalb des Lagerplatzes mit roten Punkten angezeigt:
Unverteilte Chargen erscheinen mit … anstelle der Chargennummer.
Analog kann im Chargen-Dialog eine neue Charge erfasst werden. Mit dem Verlassen über die Schaltfläche [Zuweisen] wird diese neue Charge als Zielcharge der Umbuchung im Baum eingetragen.
Stammdaten Chargen
Hier können die Bezeichnungen und der Status bereits erfasster Chargen verändert werden.
Über die Schaltfläche wird die Eingabemaske für die Ursprungsangaben aufgerufen.
Chargenstatus
Aktiv Kompleter Ablauf möglich
Inaktiv Charge ist gesperrt, Flag "Alle" muss zur Anzeige in den Stammdaten gesetzt sein
Rückruf Durch Rückruf-Liste zurückgerufen
Gesperrt Nicht zum Einkauf und Verkauf freigegeben.
Gesperrt für Verkauf Für Einkauf zubuchen möglich, Verkauf gesperrt.
[Neu]
dient einzig der Erfassung neuer Texte im Register "Textbausteine" und wird nur bei Anwahl des Registers "Textbausteine" aktiv.
[Löschen]
dient nur zum Löschen von Chargen, die keinem Beleg zugeteilt wurden
oder
im Register Textbausteine zum Löschen eines Textbausteins.
Chargen Verkauf
Chargen Verkauf, Direkte Erfassung
Die Charge kann zusammen mit dem Lagerplatz direkt gewählt werden.
Sofern im Artikelstamm als Verkaufsreihenfolge "FIFO" gewählt wurde, wird die älteste, sofern "LIFO" gewählt wurde die jüngste Charge vorgeschlagen. Die vorgeschlagene Zuweisung kann folgendermassen manuell übersteuert werden:
-
Doppelklick auf zugewiesene Charge entfernt die Menge, Doppelklick auf eine andere Charge teilt die Menge gemäss Feld "Noch zu verteilen" zu.
-
Anwählen einer Charge und eintragen einer Menge im Feld "Abgang". Es wird dann von dieser Charge diese Menge genommen, der Rest kann auf andere Chargen und/oder Lagerplätze zugeteilt werden.
-
Über die Schaltfläche [Charge] den Chargen-Dialog aufrufen und im Datenbrowser (Grid) die Verteilung der Menge vornehmen. Dazu muss aber vorgängig die zu verteilende Menge im Feld "Noch zu verteilen" verfügbar sein.
Neue Chargen und eine Zuweisung der Abgangsmenge auf diese Chargen sind nur möglich, wenn der Artikel in der Chargenführung "Charge ab Verkauf" vorgegeben hat.
Die Form der Chargenführung ist nicht mehr änderbar, wenn der Artikel bereits Chargen oder Bestände besitzt.
Chargen Verkauf, Belegübernahme (unverteilte Charge)
Keine Chargen vorhanden
Stammdaten oder Bestände nicht korrekt definiert
Die Zeile wird mit orange markierter Bezeichnung angezeigt. Der Beleg ist als nicht übernehmbar markiert. Die Verteilung auf dieser Zeile muss zuerst bereinigt werden, bevor der Beleg weiterverarbeitet werden kann.
Charge ab Verkauf
In der Sektion "Chargen" muss für die Chargennummer "Charge aktiv Verkauf" gesetzt sein. Da kein Vorschlag erfolgen kann, ist auch keine Vorgabe einer Verkaufsreihenfolge möglich.
Belegzeilen Einkauf
Die Zuteilung der Mengen im Einkauf (resp. Zugang, Bestelleingang) erfolgt gleich wie bei einem Artikel ohne Chargen. Es muss nur die Verteilung auf das Lager gewählt werden.
Belegzeilen Verkauf
Auf der Belegzeile des Verkaufsbelegs
Register Lager/Chargen
Um die Zeile korrekt zu erfassen, muss die Menge einer neuen Charge zugewiesen werden.
-
Entsprechenden Lagerplatz wählen
-
Schaltfläche [Charge] drücken
-
Im Chargen-Dialog einer angezeigten Charge zuweisen oder eine neue Charge erfassen
-
Schaltfläche [Zuweisen] drücken
-
Mit Schaltfläche [Speichern] die Zeile abschliessen
(vgl. auch unter Bestelleingang/Zugang auf neue Charge und Bestelleingang/Zugang auf bestehende Charge)
Es ist auch möglich die Zeile einer unverteilten Menge zuzuweisen und zu speichern. Sie ist dann als fehlerhaft markiert (orange Bezeichnung im Datenbrowser (Grid), Fehleranzeige im letzten Feld rechts im Datenbrowser (Grid)).
Siehe Kapitel Chargen History
Lagerumbuchung Charge
Diese Funktion ermöglicht, einzelne Chargen bestimmter Artikel zwischen Lagerplätzen umzubuchen.
Im Unterschied zur Funktion Wawi I, Gruppe Lagerumbuchung, Umbuchung wird zuerst die Charge und/oder der Artikel gewählt und die Umbuchung erfolgt chargenweise.
Die Bedeutung der einzelnen Felder entspricht den analogen Feldern in der Funktion Umbuchung.
Die Beschreibung der Chargen finden Sie im Kapitel Chargen
Kontrolle der Chargen
Unter folgenden Menu-Punkten bestehen verschiedene Kontrollmöglichkeiten:
-
Auswertungen:
Siehe Handbuch Auftrag/Auswertungen, Auswertungen Warenwirtschaft, Gruppe Chargen -
Chargen History, Schaltfläche [Vorschau]
-
Registerkarte Wawi I, Gruppe Stammdaten, Chargen (Stammdaten Chargen):
Hier kann nur kontrolliert oder die Eigenschaften der Chargen bearbeitet werden, jedoch keine Um- oder Zuteilung.
Seriennummern
Seriennummern erlauben, jeden einzelnen Artikel zu identifizieren.
Im Artikelstamm wird festgelegt, welche Artikel Seriennummern-Nummern aufweisen.
Für solche Artikel muss für jeden einzelnen Artikel eine Seriennummer erfasst werden.
Seriennummern, Hinweise und organisatorische Massnahmen
Die Führung von Seriennummern ist an bestimmte organisatorische Massnahmen gebunden. Diese Massnahmen bedingen einen zusätzlichen Aufwand in der Pflege der Daten und in der Bearbeitung der Belege. Verschiedene organisatorische Bereiche eines Betriebes müssen auf die Führung und Verfolgung von Seriennummern ausgerichtet sein. Bevor der Entscheid für eine Seriennummerverwaltung getroffen wird, sind daher die Rahmenbedingungen, die Wertschöpfungs- und Logistik-Kette des Betriebs und auch das Kosten/Nutzen-Verhältnis aufzustellen.
Wesentliche Kriterien für eine integrierte Führung der Seriennummern direkt im Belegablauf können sein:
-
Kritische Produkte die eine zwingende Seriennummerverfolgung zurück zum Einkauf oder ab dem Abverkauf erfordern
-
Zwingende Integration aller Details der Produkte in die Abläufe, so dass jederzeit auf die Belege zugegriffen werden kann, diese auch z.B. für Kopien, Nachforschungen, Rückrufe etc. online zur Verfügung stehen müssen.
-
Übersicht über die gelagerten Seriennummern online an der Anwendung z.B. als Auskunftsbereitschaft gegenüber Zulieferanten etc.
-
Seriennummerangaben die auf verschiedenen Belegen z.B. für Garantiezwecke mit ausgedruckt werden müssen oder in begleitenden Formularen, gemischt mit Bewegungsdaten des Beleges, online zur Verfügung stehen müssen.
In Situationen, wo die Seriennummer nur informativen oder sehr untergeordneten Charakter besitzt (z.B., wenn bei Massenprodukten der Rücklauf sehr gering ist), kann es hingegen angezeigt sein dies durch ein Add-On (z.B. auf Basis von Excel) zu lösen. Eine weitere Integration in eine Tabelle von Infoniqa ONE 200 Auftrag und somit den Listendruck kann auch in solchen Fällen erreicht werden. Solche optionalen Ergänzungen, meistens im Rahmen der MS-Office-Anwendungen gelöst, können situativ die Verwaltung der Daten mit integriertem Zugriff auf die Infoniqa ONE 200 Daten ermöglichen.
Service-Belege
Die Abwicklung der Belegdaten zum Artikel mit Seriennummer im Fall einer Rücknahme und Weitergabe in die Reparatur kann über die Service-Belege erfolgen. Der vom Verkauf erstellte Eintrag in der History wird nahtlos weitergeführt. Die Service-Belege bilden einen optionalen und kostenpflichtigen Anwendungsbereich.
Seriennummerführung
Da bei den Seriennummern meistens die Verfolgung zurück zum Wareneingang ein wichtiges Kriterium darstellt sollte die Seriennummerführung für den Artikel auf "Seriennummern aktiv" (d.h. von Einkauf über Verkauf bis zu den Service-Belegen) gesetzt werden.
Organisatorisch ist zu bestimmen, ob
-
eine Seriennummer vom Zulieferanten her schon physisch vorgegeben wird oder
-
beim Wareneingang gebildet wird.
Im letzteren Fall muss ein Algorithmus für die Bildung der Seriennummer gebildet und organisatorisch eingeführt werden. Für die Bildung einer Seriennummer bietet in der Erfassung keine automatische Nummerierung da die Nummern meistens von Zulieferanten, von Nummerator-Geräten, vorgedruckten Seriennummer-Klebern etc. übernommen.
Nur in wenigen Ausnahmefällen ist eine Seriennummerführung ab Verkauf (also erst bei der Lagerentnahme) sinnvoll. Der Ablauf ist in einem solchen Fall genau durchzuchecken damit sichergestellt ist, dass auch zum Abgangszeitpunkt die entsprechenden Seriennummern erstellt und zugewiesen werden. Dies bedingt eine Verlagerung der eigentlich im normalen Modus schon beim Wareneingang erfolgten Aktivitäten auf den Verkauf, ergibt also wenig Arbeitsersparnis.
Da der Durchlauf einer Position durch die Service-Belege eng an eine Seriennummer gebunden ist, besteht für diesen Fall die Möglichkeit die Seriennummer erst bei der Rücknahme zu vergeben. Auch dieser Modus sollte, analog wie die Vergabe erst beim Verkauf, nur in seltenen Ausnahmefällen angewandt werden.
Organisatorische Massnahmen
-
Entstehen und Aufbau der Seriennummer bestimmen (intern erstellte Seriennummer, wenn intern erstellt die Methodik und Mittel bestimmen, vom Zulieferanten bereits vorgegebene Seriennummer). Bei intern erstellten Seriennummern muss die Auszeichnung der Ware, die Hilfsmittel, Kontrollmechanismen etc. geregelt werden.
-
Warenfluss beim Bestelleingang so dass die Seriennummern bei der Erfassung zur Verfügung stehen
-
Allfälliger Einsatz von Barcode-Lesegeräten um den Erfassungsaufwand zu verringern und Fehler zu vermeiden
-
Warenentnahme und Nachführung auf den Belegen regeln. Eventuell muss in diesen Fällen ein provisorischer Lieferschein oder Rüstschein der Aufnahme der Seriennummern dienen. Umgekehrt muss sichergestellt sein, dass eine auf dem Beleg gewählte Seriennummer auch ausgeliefert wird
-
Seriennnummer-History: Pflege der Daten, Löschen alter Datensätze
-
Inventur: Seriennummern müssen mit einzeln inventiert werden.
Seriennummern, Artikelstamm
Seriennummerpflichtige Artikel müssen entsprechende Lagerzuweisungen haben. Sofern kein physisches Lager effektiv dem Artikel organisatorisch zugewiesen ist sollte ein "Sammellagerplatz" in den Stammdaten für die Zuweisung vorgesehen werden.
Register Zusätze
Seriennummer:
-
Seriennummer aktiv: Die Seriennummer muss vom Einkauf (oder Zugang) durchgängig geführt werden. Dieses Verfahren ist das normale Standardverfahren und organisatorisch zu empfehlen. Nur bei einer Führung der Seriennummer ab Einkauf lässt sich eine Verfolgung der Seriennummer zurück auf den Lieferanten aufbauen. Auch eine korrekte Bestandeskontrolle ist nur mit dieser Methode gewährleistet.
-
Seriennummern aktiv Verkauf: Bei dieser Methode können bei der Lieferzeile (z.B. Lieferschein) noch Seriennummern eröffnet und informativ zugewiesen werden. Dieser Modus ist aufgrund der fehlenden Einkaufsinformationen nicht empfehlenswert.
-
Seriennummer aktiv Service: Wenn die Erfassung der in die Reparatur angelieferten Geräte erst aufgrund der Seriennummer erfolgen soll kann dieser Modus vorgegeben werden. Dieser Modus ist aber nur unter bestimmten Bedingungen einsetzbar die konzeptionell mit den Anwendern überprüft werden müssen.
-
Diese Einstellung lässt sich nicht mehr verändern, sobald Belege für diesen Artikel bestehen!
Chargen:
Wenn Seriennummern aktiv sind können für diesen Artikel keine Chargen parallel geführt werden. Allfällige Chargeninformationen sind somit als Zusatzinformation zur Seriennummer zu erfassen oder in die Seriennummer selbst einzubeziehen.
Garantie/Verfall:
Um den Seriennummern automatisch ein Verfalldatum (z.B. Auslauf der Garantie etc.) vorzuschlagen muss eine Garantie/Verfalldauer gewählt werden. Diese Daten müssen vorgängig in den Stammdaten vorerfasst werden.
Die Verfalltage können manuell pro Artikel noch angepasst werden.
Belegtypen mit Seriennummernpflicht
Eine Seriennummer muss erst dann zwingend erfasst werden, wenn dies gemäss Einstellung auf dem Artikelstamm schon vom Einkauf (resp. Zugang) her vorgesehen ist und bei der entsprechenden Zeile das Lager verändert wird. Somit ist typischerweise für den Belegtyp "Bestelleingang" die Seriennummern bei dessen Zubuchung anzugeben.
Beim Zugang werden automatisch leere Datensätze angelegt. Diese sollten, damit später eine Zuordnung zu einem bestimmten Eingangsbeleg möglich ist, mit der entsprechenden Seriennummer erfasst werden.
Bestelleingang /Lagerzugang
bzw.
Die Erfassung der Zugangsmenge erfolgt normal.
Lagerverteilung:
Die Zugangsmenge kann mittels des Lager/Chargen-Registers auf verschiedene Lagerplätze verteilt werden.
Seriennummer-Eingabe:
Nun öffnet sich automatisch das Fenster für die Erfassung der Seriennummern (siehe Seriennummer erfassen)
Rechnungseingang
Sofern die Seriennummer beim Bestelleingang zugeteilt wurde ergibt sich beim Rechnungseingang keine weitere Bearbeitung.
Stellt aber die Rechnung den ersten Beleg dar, der aus der Bestellung erstellt wird erfolgt auch der Lagerzugang in diesem Beleg. In diesem Fall muss die Seriennummer zugeteilt werden. Die Belegzeilen einer solchen aus der Bestellung übernommenen Rechnung sind als Fehler markiert.
Seriennummern vergeben (Übersicht)
Beim Zugang (z.B. Lagerzugang oder Bestelleingang) öffnet sich automatisch ein Fenster, wo für jeden Artikel eine Seriennummer einzugeben ist.
Bei der Einstellung "Seriennummer aktiv Verkauf" erfolgt dies erst beim Verkaufsbeleg Lieferschein.
Die Einträge in die Verwaltung der Seriennummern werden automatisch erzeugt, sofern die folgenden Kriterien erfüllt sind:
-
Der Artikel muss auf seriennummerpflichtig gesetzt sein.
-
Beim Erfassen und Mutieren muss der Belegtyp entweder ein Lieferschein, Rechnung oder eine Barfaktur sein.
-
Bei den Funktionen für Rückstandsauflösung und Rüsten.
-
Bei den Terminaufträgen und dem Kopieren nur dann, wenn der Zielbelegtyp einem dieser drei Belegtypen entspricht.
-
Bei der Übernahme, wenn der Zielbelegtyp einem dieser drei Belegtypen und der Ursprungsbelegtyp keinem dieser drei entspricht.
Der Eintrag in die Seriennummern-History wird automatisch mit der entsprechenden Lagerbewegung erzeugt. Sofern die Menge der Lagerbewegung verändert wird, so werden auch die Anzahl der noch offenen History-Datensätze angepasst, überzählige werden gelöscht.
Beim Aufruf der Seriennummern-Verwaltung werden die noch offenen Datensätze angezeigt (d.h. Einträge ohne Seriennummer). Mit dem Eintrag der Seriennummer und dem Speichern wird der Status erhöht so dass diese als Einträge der History in Zukunft aufgerufen werden können.
Manuell können zusätzliche Einträge eingefügt werden. In diesen Fällen sind die Informationen zum Kunden und dem Beleg auch manuell zu ergänzen.
Je nach "SN-Duplikat sperren" in den Einstellungen Register Ablauf + Anzeige 2 /n kann dieselbe Seriennummer nur einmal oder mehrmals pro Artikel oder generell verwendet werden.
Weitere Informationen finden Sie in folgenden Kapiteln:
Seriennummer erfassen
Seriennummern in Verkaufs- und Abgangsbelegen
Zugewiesene Seriennummern aufrufen
Kontrollen der Seriennummern
Seriennummer erfassen
In Belegen mit seriennummerpflichtigen Artikeln muss die Seriennummern für jeden einzelnen Artikel des Beleges erfasst werden.
Z.B. in Bestelleingang oder Warenzugang.
Nach [Speichern] erscheint das Fenster für die Erfassung der Seriennummern.
Für die der Zugangsmenge entsprechende Anzahl Artikel werden automatisch leere Datensätze vorgeschlagen. Die Datensätze sind bereits gemäss der Lagerverteilung in den jeweiligen zugeteilten Mengen auf die Lagerplätze verteilt.
Hinweis auf Einstellungen, Register Ablauf + Anzeige 2 /n:
Bei "S/N-Duplizität sperren" kann festgelegt werden, ob dieselbe Seriennummer pro Artikel oder global mehrmals vorkommen darf.
Variante 1, Nur Seriennummer und evtl. Text
Pro Seriennummer:
-
Evtl. Doppelklick auf das Feld "Seriennummer" einer bestimmten Zeile im Datenbrowser (Grid).
-
Die Seriennummer eintippen (Cursor steht oben im Feld S/N)
-
evtl. Tabulator-Taste, dann Text eingeben
-
[Speichern]:
Ergibt einen automatischen Wechsel auf der nächsten Datenbrowser (Grid)-Zeile.
Variante 2, Seriennummer und weitere Felder
Pro Seriennummer:
-
Evtl. Doppelklick auf das Feld "Seriennummer" einer bestimmten Zeile im Datenbrowser (Grid).
-
Im oberen Fensterteil:
Die Felder eintippen (Seriennummer, Text, Bez.1 anpassen, QS-Nr. usw.).
Diese Werte beziehen sich auf die im Datenbrowser (Grid) mit markierte Zeile. -
[Speichern]
Ergibt einen automatischen Wechsel auf der nächsten Datenbrowser (Grid)-Zeile.
Erfassung ohne Seriennummer
Möchte man die Seriennummern nicht erfassen, kann dieses Fenster mit [Schliessen] verlassen werden. Dies kann dann der Fall sein, wenn beim Wareneingang die SN nicht bekannt sind (Verpackung) oder weil erst bei der Auslieferung durch die Spedition die SN vergeben wird. Nicht erfasste Seriennummern können später beim Verkauf manuell vergeben werden.
Bei einem Zugang an Lager durch Einkauf oder Warenzugang muss der Status auf "Vorbereitet" stehen. Die anderen Status-Werte sind für Rücknahmen und Reparaturabläufe reserviert.
Löschen / neu Einfügen eines Eintrages
Durch Doppelklick auf vor der Seriennummer wird der betreffende Seriennummer-Eintrag gelöscht.
Mit [Neu] wird ein neuer, leerer Eintrag eröffnet.
Beim Speichern muss die Anzahl der Einträge mit der Menge aus der Belegzeile übereinstimmen (nicht kleiner als Liefermenge, nicht grösser als Bestellmenge).
Zuweisung einer bestehenden Seriennummer
Der Bestelleingang des Einkaufs ist für Neuware ausgelegt. Somit ist eine Zuweisung, z.B. im Rahmen einer Rücksendung, auf eine in der History als ausgeliefert abgelegte Seriennummer nicht möglich und nicht sinnvoll.
Für die Rücknahme stehen entsprechende Belegtypen (Rücknahme und Rücklieferung) im Verkauf resp. in den Service-Belegen zur Verfügung. Diese Belegtypen sind organisatorisch auch korrekt in das Ablaufschema eingebunden.
Seriennummern in Verkaufs- und Abgangsbelegen
Die Seriennummern sind erst beim Abgang resp. einer lagerwirksamen Belegzeilen (z.B. Lieferschein) zu erfassen.
Die Auswahl der für den/den gewählten Lagerplatz(e) entsprechenden Seriennummern werden nach dem Drücken von [Speichern] zur Auswahl angezeigt. Es muss die der Liefermenge entsprechende Anzahl an Seriennummern gewählt werden:
Zuordnen der Seriennummer aus den Artikeln im Lager:
Bei einer Verteilung auf mehrere Lagerplätze schlägt das Programm automatisch die auf den gewählten Lagerplätzen vorhandenen Seriennummern vor. Um die Auswahl übersichtlich zu halten, wird jeweils ein Lagerplatz und seine Einträge vorgeschlagen, wenn die benötigte Menge zugewiesen ist erscheint automatisch der nächste Lagerplatz.
Mit >> wird die links markierte Serien-Nummer dem Beleg zugeordnet.
Wurden beim Einkauf/Wareneingang noch keine Seriennummern erfasst, erscheinen auf der linken Seite keine Seriennummern.
-
Die Anzahl Zeilen können mit >>nach rechts übernommen und dort die Seriennummern eingesetzt
-
oder mit [Neu] neue Seriennummern erfasst werden.
Falls die Lieferung eines Artikels Seriennummern aus mehreren Lagerplätzen umfasst, erscheinen automatisch die Seriennummern des nächsten Lagerplatzes, wenn alle Seriennummern eines Lagerplatzes zugeordnet sind.
Die Seriennummern der Artikel werden auf dem Lieferschein angegeben
Erfassung von Belegzeilen mit [*] auf dem Belegfenster:
Die Zeile wird ohne Seriennummern erfasst.
Nach [Speichern] erscheint die orange Fehlermeldung "S/N nicht bestimmt".
Durch Klick auf das Symbol können die Seriennummern nachträglich erfasst werden:
Zugewiesene Seriennummern aufrufen
Von der Belegzeile aus kann über die Schaltfläche die Anzeige der zugewiesenen Seriennummern aufgerufen werden.
Es folgt dasselbe Fenster wie bei Seriennummer erfassen
Hier können erfasste Seriennummern korrigiert sowie noch leere Seriennummern eingesetzt werden.
Mit der Seriennummern History lassen sich beliebige Artikel/Seriennummern aufrufen, sowie zusätzliche Informationen (z.B. Notizen) erfassen.
Auch von dort kann mit Doppelklick auf den betreffenden Beleg gesprungen werden.
Kontrollen der Seriennummern
Unter folgenden Menu-Punkten bestehen verschiedene Kontrollmöglichkeiten:
(vgl. Seriennummern History)
Rücknahme mit Seriennummern
In den Belegzeilen des Rücknahmebeleges wird der zu retournierende Artikel gewählt. Nach Eingabe der Menge erscheint analog dem Verkaufsbeleg die Maske der Seriennummern
Sofern die Seriennummer im linken Datenbrowser (Grid) gefunden wird, kann diese zugewiesen werden. Sollte die Seriennummer nicht gefunden werden, so können mit der
Checkbox 'Alle Kunden' und alle Seriennummereinträge des gewählten Artikels angezeigt werden. Das kann der Fall sein, wenn z.B. der Endkunde die Ware retourniert, obwohl die Artikel einem anderen Kunden verkauft wurden.
Um nähere Informationen zur Seriennummer zu erhalten, kann mittels Rechts-Klick auf dem Datenbrowser (Grid)-Inhalt zur S/N History gewechselt werden.
Lagerumbuchung Seriennummer
Diese Funktion ermöglicht, einzelne Seriennummern bestimmter Artikel zwischen Lagerplätzen umzubuchen.
Im Unterschied zur Funktion Wawi I, Gruppe Lagerumbuchung, Umbuchung wird zuerst die Seriennummer und/oder der Artikel gewählt und die Umbuchung erfolgt Seriennummern-weise.
Die Bedeutung der einzelnen Felder entspricht den analogen Feldern in der Funktion Umbuchung.
Die Beschreibung der Seriennummern finden Sie im Kapitel Seriennummern
Seriennummern und Inventur
Vgl. auch Kapitel Inventur
Vorbereiten
Die Vorbereitung der Inventur und die Zählliste unterscheiden sich nicht von den übrigen nicht seriennummerpflichtigen Artikeln.
Sofern im Rahmen der Inventur auch eine Aufnahme der einzelnen Seriennummern erforderlich ist. müssen diese mit einer erweiterten Liste für die Bestandesaufnahme ausgedruckt werden.
Erfassen der Zählmenge
Die Zählmenge muss auf den gesamten Bestand des jeweiligen Artikels/Lagers erfasst werden. Zu diesem Zeitpunkt, der primär der Erfassung der Gesamtmenge dient, müssen noch keine Abweichungen der Seriennummern erfasst werden. Es geschieht auch noch keine Veränderung des Lagers.
Verarbeiten
Je nach Korrektur (mehr gezählt als Artikelbestand oder weniger) müssen die entsprechenden Seriennummern angepasst werden. Das Seriennummern-Fenster erscheint folglich nur dann, wenn eine Korrektur notwendig ist, bei höherer Zählmenge (vgl. Seriennummer erfassen).
In diesem Fall werden für die Anzahl der den Lagerbestand übersteigenden gezählten Stück entsprechende leere Seriennummer-Datensätze vorbereitet und zur Eingabe angezeigt.
Sachmerkmale
Die Sachmerkmale können nach zwei Dimensionierungen erfasst werden.
-
Sachmerkmalsdimension: (z.B. der Begriff "Farbe" resp. "Grösse"). Diese Bezeichnung ist in der Codetabelle in ADMIN anzupassen, sofern andere Sachmerkmalstitel erforderlich sind. (Admin, Registerkarte Datenbank, Stammdaten, Codes, Sachmerkmaltypen). Die Sachmerkmalsdimensionen können frei gewählt werden.
-
Zu jeder Sachmerkmalsdimension können beliebig viele Sachmerkmale erfasst werden.
Die Sachmerkmale können in entsprechenden Sachmerkmalsgruppen zusammengefasst werden. Die bereits vorhandenen Sachmerkmalsgruppen sind im unteren Teil der linken Seite enthalten. Das jeweils aktive Sachmerkmal kann Mitglied mehrerer Gruppen sein. Die Zuweisung zu einer Gruppe erfolgt über die Pfeilknöpfe zwischen den Sektionen.
Im Artikelstamm können diese im Register Gruppen einem Artikel zugeordnet werden. (Artikelstamm, Register Gruppen)
Im Standard besteht auf der Belegebene keine Sachmerkmal-Zuteilung.
Somit wird empfohlen, für einen Artikel pro Sachmerkmal-Kombination eine eigene Artikelnummer zu verwenden.
Garantie
Hier werden die Garantie-Arten erfasst, die den einzelnen Artikeln im Register Zusätze zugeteilt werden können. (vgl. Artikelstamm, Register Zusätze)
Damit einheitliche Garantieangaben den Artikeln hinterlegt werden sind diese vorgängig zu erfassen.
Die Garantieangaben können auch für verderbliche Waren als Verfallvorgabe eingesetzt werden.
Die Garantiedauer wird bei der Zuordnung einer Garantie zum Artikel (auf dem Register "Zusätze") automatisch in die Verfalltage vorgeschlagen.
Stammdaten/Warenwirtschaft/Garantie |
Bedeutung |
---|---|
Bezeichnung |
Freie Bezeichnung der Garantieart |
Gültigkeit |
Gibt an, ab welchem Zeitpunkt die Garantiedauer laufen soll (Einkaufsdatum, Verkaufsdatum oder Verkauf an Endkunden). Die Auswahl ist definiert im Programm Admin unter Bearbeitung/Codes, Garantie-Gültigkeiten. Einkaufsdatum: Endkundenverkauf Verkaufsdatum: |
Garantiedauer |
Die Garantiedauer kann auch für die Vorgabe von Verfalldaten benutzt werden und ist daher in Tagen anzugeben. |
Ersatzteilgarantie |
Dieses Datum gibt an, bis wann noch Ersatzteile für den Artikel (und damit verbundene Reparaturen) erhältlich sind. Dieser Wert kann in Formularen angedruckt werden, um den Kunden über eine mögliche Frist der Nachlieferfähigkeit zu informieren. |
Garantiehandling |
Auswahl eines möglichen Garantiehandlings. Ist ein Codeverweis auf die Art der Garantie (eigene, Importeur usw.). Die Auswahl ist definiert im Programm Admin unter Bearbeitung/Codes, Garantiehandling. |
Die Garantieberechnung wird wie folgt berechnet:
Einkauf
Garantieberechnung Lieferdatum + Garantiedauer
Verfalldatum Lieferdatum + Garantiedauer
Gemäss des Feldes Gültigkeit in den Garantiestammdaten.
Gültigkeit:
Einkaufsdatum Berechnung gemäss Lieferdatum
Endkundenverkauf Keine Berechnung (00.00.0000)
Verkaufsdatum Keine Berechnung (00.00.0000)
Verkauf
Garantieberechnung: Lieferdatum + Garantiedauer
Verfalldatum Lieferdatum + Garantiedauer
Gemäss Feld Gültigkeit in den Garantiestammdaten.
Einheiten
Für Artikel:
Für Leistungen:
Die oberste Hierarchiestufe der Einheiten wird im Admin, Registerkarte Datenbank, Stammdaten, Codes, unter Einheiten festgelegt (siehe Handbuch Allgemein, Codes).
Die im System verwendeten Einheiten können mit zusätzlichen Einheiten oder Umrechnungen erweitert werden. Um die Auswahl übersichtlich zu halten, ist es empfehlenswert nur die tatsächlich eingesetzten Einheiten zu erfassen.
Einheit suchen / ev. ändern:
Baum öffnen, bis die gesuchte Einheit erscheint:
Klick auf öffnet, Klick auf schliesst den "Ast".
Die zweitunterste Hierarchiestufe ist jeweils eine Grundeinheit, die unterste Stufe sind Untereinheiten dieser Grundeinheit, z.B: Grundeinheit = Liter, Untereinheiten = hl, dl, m3:
Untereinheiten, die kleiner sind als die Grundeinheit, weisen einen Divisor auf.
Solche, die grösser sind als die Grundeinheit, einen Faktor, z.B:
bei Grundeinheit = Liter: hl = Faktor 100, dl = Divisor 10.
Neue Einheit erfassen:
-
Gruppeneinheit markieren (nicht die unterste Hierarchie-Stufe!)
-
[Neu]
-
Daten erfassen
-
[Speichern] platziert das neue Element hierarchisch unter der markierten Einheit.
Einheiten |
Bedeutung |
---|---|
Bezeichnung 1
|
Kürzel für die Einheit. Zwingend |
Zum Erfassen/unterhalten von Bezeichnungen in mehreren Sprachen. |
|
Bezeichnung 2 |
Ausgeschriebene Einheits-Bezeichnung, bis 255 Stellen. |
Bezeichnung 3 |
Bei Bedarf weitere Bezeichnung/Umschreibung. |
Rundung |
Wird bei der Umrechnung gegenüber der Grundeinheit verwendet. |
Faktor |
Wenn diese Einheit grösser ist als die Grundeinheit. |
Divisor |
Wenn diese Einheit kleiner ist als die Grundeinheit. |
Hinweis zu Faktor/Divisor: |
Hinweis: Diese Angaben sind nur informativ. Bei Lagerbewegungen und Belegen wird der Faktor verwendet, der auf den Verpackungseinheiten des betreffenden Artikels festgelegt ist. (siehe Kapitel Verpackungen)
|
EDI Code
|
Wird für EBPP Belege verwendet. ® Siehe Handbuch Verkauf, Elektronische Belege, E-Rechnung |
Unter „kg“: Öffnet das Fenster Zolltarif-Tabelle Unter „Liter“: Öffnet ein Fenster zu Erfassung von Entsorgungsgebühren. |
Für Verpackungs-Einheiten siehe Kapitel Verpackungen
Register Individuell
Zu jedem Eintrag können zusätzliche Texte und Werte auf den beiden Registern "Individuelle Texte" und "Individuelle Werte" hinterlegt werden.
Mit können deren Bezeichnungen angepasst werden.
Doppelte Lagerführung
Mit der entsprechenden Lizenz-Option können Artikel mit zwei Einheiten geführt werden.
Beispiel: Naturprodukte mit unterschiedlichem Gewicht pro Stück. Ein solcher Artikel kann mit der primären Einheit Stück und der sekundären Einheit kg geführt werden.
Artikelstamm
Der Artikel erfasst mit
-
Artikeltyp: Doppelte Lagerführung
-
Einheit: Die primäre Einheit (hier kg)
Mit dem Symbol wird ins Verpackungsfenster gewechselt:
Hier wird der Umrechnungsfaktor pro Stück erfasst (hier 10 kg):
Zugang/Einkaufsbeleg
Die zweite Einheit (hier Gewicht in kg) wird gemäss Umrechnungsfaktor aus dem Artikelstamm vorgeschlagen. Sie kann überschrieben werden:
Lager
Hier werden beide Einheiten angegeben: Neben dem Bestand auch das aktuelle Gewicht.
Im Artikelstamm, Register "Mengen" werden beide Einheiten angegeben: In der primären und in der sekundären Einheit:
Verkaufsbelege
Belegzeilen müssen mit erfasst werden, wenn die zweite Einheit erfasst werden soll:
Auch hier wird die zweite Einheit (hier Gewicht in kg) gemäss Umrechnungsfaktor aus dem Artikelstamm vorgeschlagen. Sie kann überschrieben werden:
(Hier wurde das Gewicht 10.000 vorgeschlagen und überschrieben)
Inventur
In der Zählliste (Inventarliste Bestandesaufnahme) und beim Erfassen der Zählung werden 2 Felder für beide Einheiten ausgegeben.
Verpackungen
Zusammenhang Verpackungseinheit und Artikelverpackung
Die einem Artikel zugeordnete "Einheit" bezeichnet seine Form und entspricht meistens nicht einer physikalisch exakten Einheit. Als Beispiel kann die Einheit "Stück" sich auf mehrere Arten von physischen Gebinden oder Abgabeeinheiten beziehen, abhängig vom Artikel.
Die Struktur der Artikeleinheiten, in Infoniqa ONE 200 Auftrag als sog. "Verpackungseinheiten" geführt, sieht folgendermassen aus:
Die Verpackungseinheit, die in den Stammdaten/Warenwirtschaft/Einheiten definiert wird, stellt einen Oberbegriff dar. Da eine solche Verpackungseinheit je nach Artikel eine andere Form annehmen kann, stellt die Verpackungseinheit die Basis dar, auf die sich die Artikel-Verpackungseinheiten beziehen. Diese Basis kann als Gruppierungsebene z.B. in Auswertungen zugezogen werden.
Die Artikel-Verpackungseinheit ist primär der Träger der physikalischen Informationen, die der dem Artikel zugewiesenen Verpackung zukommen. Sie wiedergibt somit sowohl die Verpackungsbezeichnung als auch die Angaben zu den physikalischen Eigenschaften des Artikels in Form dieser Verpackung (z.B. die Grösse, Gewicht, Gebindeangaben usw.). Da diese Eigenschaften primär vom Artikel abhängen, werden sie auch pro Artikel geführt.
Artikel:
Innerhalb der Einheiten besitzt die Verpackungseinheit einen besonderen Stellenwert.
Die Verpackungseinheiten bilden die Basis der individuell dem Artikel zugewiesenen Verpackungsstufen. Sie soll somit gewährleisten, dass jede artikelspezifische Verpackung eine Basis besitzt, auf die man sich einheitlich beziehen kann.
Umrechnungen innerhalb der Verpackungseinheiten sind daher nur ein Vorschlag, sofern die artikelspezifische Verpackung keine anderen Werte vorsieht.
Leistungen:
Bei Leistungen wird die Leistungseinheit (anstelle der Verpackungseinheit) eingesetzt.
Definieren der allgemein möglichen Verpackungs-Einheiten
Unter Verpackungseinheiten
Die benötigten Einheiten unter den Verpackungseinheiten bilden,
z.B: Stück, Schachtel, Palette.
Vgl. Zusammenhang Verpackungseinheit und Artikelverpackung
Siehe unter Einheiten
Die Angaben "Faktor" und "Divisor" in den Einheiten gelten nicht für Verpackungen. Sie werden durch eine entsprechende Angabe auf dem jeweiligen Artikel festgelegt.
Neue Verpackungseinheiten für bestimmte Artikel lassen sich auch vom Artikelstamm aus erfassen, siehe Zuordnen der Verpackungs-Einheiten zu bestimmten Artikeln.
Zuordnen der Verpackungs-Einheiten zu bestimmten Artikeln
Dies kann an zwei Orten gemacht werden:
-
Artikelstamm Register Artikel,
Symbol (neben Einheit) -
Mit der Funktion
Registerkarte Wawi I, Gruppe Stammdaten, Verpackungen
Dort den betreffenden Artikel auswählen.
Hier das Bild vom Artikelstamm aus:
Zu jedem Artikel können beliebige Verpackungsstufen und deren Eigenschaften erfasst werden.
Die oberste bereits vorgeschlagene Stufe ist die Basiseinheit des Artikels, so wie sie auf der Hauptmaske eingetragen wurde, dar. Die entsprechenden Eigenschaften aus dem Register "Zusätze" des Artikels sind innerhalb dieser Basiseinheit gespeichert. Die Lagerführung geschieht nur in dieser Lagereinheit.
Weitere Verpackungseinheiten können mit [Neu] gebildet werden.
Die Basis-Einheit ist zuoberst, die anderen Verpackungseinheiten unten im „Baum“ dargestellt, unabhängig von der Grösse der Verpackungseinheiten.
Verpackungseinheits-Zuteilungen, die in Belegen verwendet werden, können nicht mehr gelöscht werden.
Es sind auch mehrstufige Hierarchien möglich, z.B. Stück - Schachtel - Palett
Vgl. auch Zusammenhang Verpackungseinheit und Artikelverpackung
Verpackungen |
Bedeutung |
---|---|
Bezeichnung 1 |
Bezeichnung der Verpackungseinheit für diesen Artikel. |
Strichcodetyp, Strichcode |
siehe Artikelstamm Register Artikel |
Verwendung |
In den Belegzeilen werden nur die entsprechenden Verpackungseinheiten mit der jeweiligen Verwendung (Einkauf oder Verkauf) zur Auswahl vorgeschlagen. |
Einheit |
Auswahl der Einheit, welche dieser Verpackung entspricht. Muss unter Einheiten definiert sein. |
Defaultverpackung |
Diese Verpackung wird für die betreffende Belegart als Vorschlag verwendet. Die Lagerführung und die Preise sind aber auch in diesem Fall weiterhin bezogen auf die Basisverpackung des Artikels. |
Verpackungsgruppe |
Wird zurzeit nicht verwendet. |
Eigenschaften |
|
Preis-Faktor / -Divisor: |
Diese Angaben kommen zur Anwendung, wenn der Einzelpreis so klein wäre, dass er nicht mehr genau darstellbar ist, z.B. für Kleinteile wie Schrauben usw.). Wird nur in speziellen Fällen gebraucht und bewirkt im Prinzip eine Verschiebung des Dezimalkommas. Ein Artikel wird in Schachteln zu 100 Gramm verkauft. In Verkaufsbelegen wird jedoch die Menge in Gramm. angegeben und der Preis soll pro Schachtel erscheinen.
Artikelstamm, Verpackungen: Gramm(Basiseinheit): Preis-/Umr.Faktor und Divisor=1, Schachtel Preis-Divisor=100, Umr.Faktor=1, Defaultverpackung Preise: Gramm: = 0.11 (0.115 ist nicht darstellbar) Schachtel = 11.50 Belegzeile: Menge 200, Einheit: Schachtel (entspricht 2 Schachteln). Anzeige: Preis = 11.50, Total = 23.00 Auf dem Beleg erscheint: Menge Einzelpreis Preis 200 Schachtel 11.50 23.00 Lagerbewegung: 200 Gramm Bemerkungen:
Die Preise des Artikels, die nicht explizit einer bestimmten Verpackungsstufe zugeordnet sind, gelten immer für die Basisverpackungsstufe des Artikels. Eine Korrektur des Preises durch den Preisfaktor resp. -divisor ist somit für diese Preise nur bei der Basisverpackungsstufe des Artikels möglich. |
Umrechnungs-Faktor / -Divisor: |
Bestimmt die Umrechnung der Einheiten. |
Umr.-Faktor/Divisor |
Gibt an, wie viel Mal grösser(Faktor) oder kleiner (Divisor) die Verpackungsmenge gegenüber der Menge der nächst höheren Einheit ist (für grössere Verpackungen). Grundeinheit: Stück
Verpackungsstufe: Karton zu 12 Stück. Wenn 1 Karton die Lagermenge von 12 Stück bewegen muss, erhält Karton den Umrechnungs-Faktor von 12. Basiseinheit: Stück Schachtel: 12 Stück Kiste: 50 Schachteln, Verpackungseinheiten: Stück: Basiseinheit. Umr.-/Preisfaktor 1 Schachtel: Umrechnungsfaktor 20 Kiste: Umrechnungsfaktor 50 Hinweis: Ausser über den Umrechnungs-Faktor lässt sich der Preis für eine Verpackungseinheit direkt festlegen, z.B:
Einheit Stck., Preis = 1.50, Einheit Schachtel, Preis = 14.80 (vgl. Artikelstamm, Register Preise: Verpackungseinheit wählen sowie Handbuch Auftrag/Allgemein, Fenster Bearbeiten Kondition: Einheit neben dem Preis wählen.) Ist für eine Verpackungseinheit kein Preis festgelegt, wird der Preis der Basiseinheit mit dem Umrechnungsfaktor aus "Verpackungen" multipliziert. |
Umr.-Divisor |
Gibt an, wie viel Mal kleiner die Verpackungsmenge gegenüber der Menge der nächsthöheren Einheit ist (für kleinere Verpackungen). |
Entsorgungsgebühr |
Als Betrag oder als Staffelung mit Vgl. auch Kapitel Entsorgungsgebühren. |
Gewicht, Volumen, Grösse |
Angaben bei Bedarf. |
Im Artikelstamm Register Artikel:
Unter (neben Einheit):
- [Neu]
- Bei Bezeichnung eingeben: Karton:
- Bei Einheit auswählen: Stck.
- Preisfaktor = 1
- Umrechnungsfaktor = 6 (1 Karton = 6 Stck.)
- für den Karton wurde kein Preis festgelegt.
Verkaufsbeleg: (vgl. auch Wahl der Verpackungseinheit im Beleg)
- Neben der Bestellmenge: Die Einheit Kanton wählen.
zeigt den Preis pro Stck. und das Total für die Menge Anzahl * Stückpreis * (Stck. pro Karton)
Lager-Bewegungen:
- Diese Lieferung von 2 Kartons ergibt einen Lager-Abgang von 12 Stck.
- Ein manueller Waren-Zugang von 2 Kartons ergibt 12 Stck.
Beispiel für Lagermengen und Preise bei 2 Verpackungseinheiten mit Preis pro Verpackungseinheit:
In den Einheiten:
Unter Verpackungseinheiten:
- Stück
- Palette (Faktor ist nur informativ, kann = 1 sein)
Im Artikelstamm:
Unter (neben Einheit):
- Stück, Defaultverpackung
- Palette:
Preisfaktor = 1 (Palette hat einen eigenen Preis),
Umrechnungsfaktor = 10
Preise:
- Stück: 100.-
- Palette 600.-
Lager-Bewegungen, z.B. Zugang:
- 1 Palette ergibt 10 Stck. (=Umrechnungsfaktor)
Verkaufsbeleg, z.B. Lieferschein/Rechnung: (vgl. auch Wahl der Verpackungseinheit im Beleg)
- 1 Stück ergibt den Preis 100.-
- 1 Palette ergibt den Preis 600 (= direkter Preis der Palette)
(Falls kein Palette-Preis definiert wäre: 1000.- =Preis x Umrechnungs-Faktor auf der Palette)
Lagerbewegung: 10 Stck. (=Basiseinheit x Umrechnungsfaktor)
Verpackungen Register Individuell
Zu jedem Eintrag können zusätzliche Texte und Werte auf den beiden Registern "Individuelle Texte" und "Individuelle Werte" hinterlegt werden.
Diese können als Angaben oder Hinweise für die Behandlung der Verpackungsstufe, Etikettierung oder sonstige spezielle Hinweise verwendet werden. Numerische Werte können in Auswertungen oder für Berechnungen zugezogen werden.
Mit können deren Bezeichnungen angepasst werden.
Wahl der Verpackungseinheit im Beleg
In der Belegzeile des Verkaufsbeleges kann die Verpackungs-Einheit gewählt werden.
Vgl. auch Zusammenhang Verpackungseinheit und Artikelverpackung
Ist ein Preis für die Verpackungseinheit festgelegt, wird dieser angezeigt und verwendet, z.B:
Ist jedoch für eine Verpackungseinheit kein Preis festgelegt, wird der Preis der Basiseinheit mit dem Umrechnungsfaktor aus "Verpackungen" multipliziert und als Total angegeben, z.B.
Wenn für die Palette kein Preis festgelegt ist:
Preis Basiseinheit (Stck.). Preis = 2.00,
eine Palette enthält 480 Stück. Preis = 960.00:
Basisverpackung
Basisverpackung, Verwendung und Beispiel
Es kommt vor, dass von einer Verpackung nur ganze Einheiten verkauft werden dürfen, d.h. es darf kein Anbruch entstehen. Es werden immer ganze Einheiten der Basisverpackung zu- oder abgebucht.
Grundlagen
Artikel: Laminat Klickparkett Birke
Inhalt: 8 Paneelen mit den Massen 186 * 1290 * 8 mm
Verpackung: Karton
Verpackungsgrösse: 1.92 m2
Basisverpackung: Karton
Verkaufseinheit: m2 oder Karton
Verkaufspreis: CHF 25.00 pro m2
Schwellenwert: 1.920
Berechnungsbeispiel
Der Kunde möchte einen Raum mit Laminatboden versehen. Das Zimmer hat die Grösse vom 4.2m * 3.70 Meter. Dies ergibt 15.54 m2. Dazu will der Kunde Laminat kaufen und benötigt für das Verlegen inklusive Verschnitt mindestens 18 m2.
Um nun keinen Anbruch zu verkaufen gilt folgende Berechnung:
Es wird immer auf die nächste Verpackung aufgerundet.
Berechnung:
Benötigte Menge / Verpackungsgrösse = Verkauf in Basisverpackung
18m2 / 1.92 = 9.375 Karton
Abbuchung ab Lager = 10 Karton
Zielgruppe
Als Zielgruppe sind folgende Branchen vorgesehen (Die Auflistung ist nicht abschliessend)
Fliesen- und Plattenleger (Keramikplatten, Natursteinplatten)
Bodenleger (Holz- und Laminatböden)
Baustoffhandel
Basisverpackung, Stammdaten
Einheiten
Unter Registerkarte Wawi I, Gruppe Stammdaten () werden die entsprechenden Einheiten in der Rubrik Verpackungseinheiten erfasst.
Es ist vor dem Erfassen der Artikeldaten zu überlegen, welche Einheiten zusätzlich zum Standard noch erfasst werden müssen. Sinnvollerweise werden die Verpackungseinheiten um die Einheit m2 (Quadratmeter) ergänzt
Artikelstamm
(vgl. Artikelstamm)
Im Artikelstamm (Wawi I) werden die entsprechenden Informationen des Artikels erfasst. Um die Berechnung auf ganze Verpackungseinheiten zu gewährleisten ist folgendes zu beachten:
-
Der Artikeltyp muss zwingend Umrechnung Basisverpackung sein
-
Die Einheit muss zwingend die Verkaufseinheit sein (in unserem Beispiel Karton)
Basisverpackung
Mit dem Button Verpackung (links vom Feld Basiseinheit / ) werden die einzelnen Verpackungen des Artikels erfasst.
In den Feldern Einheit und Bezeichnung 1 muss zwingend die Verkaufseinheit erfasst werden.
Grundeinheit
Mit dem Button werden die einzelnen Werte für die Berechnung des Schwellenwerts des Artikels erfasst.
Es sind folgende Felder betroffen:
-
Umrechnungsfaktor (nur ganzzahlige Werte)
-
Umrechnungsdivisor (nur ganzzahlige Werte)
-
Einheit à Meter
Durch das Erfassen des Umrechnungsfaktors und Umrechnungsdivisors wird der Schwellenwert der Basisverpackung berechnet.
LOB230 hat einer Verpackungsgrösse von 1.92 m2. Da die Verpackungsgrösse > als 1 m2 ist, muss der Divisor 192 und der Faktor 100 sein.
Beispiel2:
3080-B740HK hat eine Verpackungsgrösse von 0.72 m2. Da die Verpackungsgrösse < als 1 m2 ist, muss der Divisor 72 und der Faktor 100 sein.
Basisverpackung, Preise
Verkaufspreis
Der Verkaufspreis muss in beiden Verpackungen erfasst sein. In der Regel werden Artikel in den Bereichen Fliesen, Laminat u.Ä. in Quadratmeter verkauft.
Einkaufspreis
Der Einkaufspreis muss in beiden Verpackungen erfasst sein. In der Regel werden Artikel in den Bereichen Fliesen, Laminat u.Ä. in Quadratmeter verkauft.
Basisverpackung, Verkaufsbeleg
Belegzeile
Das Belegzeilen-Datenbrowser (Grid) wurde für die einfache Erfassung der Artikel um folgende zwei Spalten erweitert:
-
Basis Liefermenge
-
Basisverpackung
Diese können mittels Klick auf die Feldauswahl aktiviert werden.
Erfassen Belegzeile
Im Belegzeilen-Datenbrowser (Grid) wird der entsprechende Artikel ausgewählt (Bsp. LOB230). In der Bestellmenge wird der Schwellenwert bereits vorgeschlagen (1 Karton). Die Bestellmenge kann mit der benötigten Menge überschrieben werden (in unserem Beispiel 18 m2)
Das Programm berechnet aufgrund des Schwellenwerts direkt die korrekte Anzahl Quadratmeter und die Anzahl der benötigten Kartons.
Mögliche Korrekturen Belegzeile
Im Belegzeilen-Datenbrowser (Grid) können zur Korrektur der Basis Liefermenge (Karton) folgende Eingaben gemacht werden:
Anpassung der Bestellmenge = Anpassung der Basis Liefermenge (Karton)
Anpassung der Basis Liefermenge = Anpassung der Bestellmenge (Quadratmeter)
Übernahme Belege
Bei der Übernahme der Belege kann der Vorschlagswert (Quadratmeter) überschrieben werden. Es wird immer auf die entsprechende Basisverpackung aufgerundet und in Karton abgerechnet.
Basisverpackung, Einkaufsbeleg
Belegzeile
Das Belegzeilen-Datenbrowser (Grid) wurde für die einfache Erfassung der Artikel um folgende zwei Spalten erweitert:
-
Basis Liefermenge
-
Basisverpackung
Diese können mittels Klick auf die Feldauswahl aktiviert werden.
Die Erfassung erfolgt analog der Einkaufsbelege
Bestelleingang
In der Funktion Bestelleingang (CTRL-T / Einkauf I / ) kann sowohl die Basisverpackung als auch die Grundeinheit zugebucht werden. Das Programm rechnet die erfasste menge immer auf die Basisverpackung um.
Basisverpackung, Manuelle Buchungen
Manueller Abgang
In der Funktion Abgang (Wawi I) kann sowohl die Basisverpackung als auch die Grundeinheit erfasst werden. Das Programm rechnet die erfasste Menge immer auf die Basisverpackung um.
Manueller Zugang
In der Funktion Zugang (Wawi I) kann sowohl die Basisverpackung als auch die Grundeinheit erfasst werden. Das Programm rechnet die erfasste Menge immer auf die Basisverpackung um.
Basisverpackung, Inventur
Die Inventur erfolgt immer in Basisverpackung, d.h. im genannten Beispiel Karton.
Verpackungen Register Gebinde
Hier wird festgelegt, wenn zu einer Verpackungseinheit zusätzlich ein Gebinde (Umschliessungen und Verpackungsmaterialien) gehört.
Diese Angaben können in Auswertungen für eine Umproduktion zugezogen werden.
Solche Gebinde müssen im Artikelstamm als Artikel mit dem Artikeltyp "Gebinde und Verpackungen" vorhanden sein (vgl. Artikelstamm Register Artikel, Artikeltyp).
Artikelnummer: Es können nur Artikel vom Artikeltyp "Gebinde und Verpackungen" gewählt werden.
Typ: Für Mehrweg-Gebinde (die zurückgenommen werden und in die Gebindehistory aufgenommen werden): Mehrweg auswählen!
Menge: Anzahl des Gebinde-Artikels, mindestens 1.
Gebindeartikel werden bei der Lieferung automatisch in die Gebindehistory geschrieben.
(Extras/History/Gebinde) vgl. Kapitel History Gebinde
Die Gebindehistory lässt sich als Auswertung ausgeben mit
Registerkarte Wawi I, Gruppe Artikel, Auswerten, Umsatzliste Gebindehistory
Auswertungen Warenwirtschaft, Gruppe Artikel, Gebindehistory
History Gebinde
Einträge in die Gebindehistory werden automatisch von den Belegzeilen (Lieferscheine) her erzeugt. Die entsprechenden Artikel müssen aber vom Typ "Gebinde und Verpackung" sein.
Siehe Kapitel Verpackungen Register Gebinde
Textbausteine
Entspricht den Textbausteinen im Handbuch Verkauf.
Auswerten
Artikelliste
Ergibt eine Artikel-Liste gemäss Selektion.
þ Details:
gibt pro Artikel zusätzliche Daten aus, z.B.:
Artikelbezeichnung 2 und 3, Zusatz 1 und 2, Verpackungseinheit, Divisor, Verkaufspreis, Beschaffungskosten, Mindestbestellmenge
Pro Artikel wird 1 Seite ausgegeben.
Lagerliste
Ergibt eine Lager-Liste gemäss Selektion.
Pro Artikel wird für jeden Lagerplatz der Bestand ausgegeben.
Die Sortierung der Artikel ist wählbar: Nach Nummer, Bezeichnung oder Strichcode.
Kontoliste
Ergibt eine Kontierungs-Liste der Artikel gemäss Selektion.
Ohne ¨ Details werden pro Artikel die Einheit, der Normal-Verkaufspreis, das Erlöskonto, Mast-Code und Steuersatz und das Mast-Konto ausgegeben.
Mit "þ Details anzeigen" werden zusätzlich Artikelbezeichnung-2, Aufwandkonto, Vorratskonto, Erlös- und Aufwand-Kost, Einstandspreis ausgegeben.
Die Sortierung der Artikel ist wählbar: Nach Nummer, Bezeichnung oder Strichcode.
Lagerbewertung
Ergibt eine Liste der Lagerwerte gemäss Selektion.
Die Selektionsangaben sind auf zwei Register verteilt.
Pro Artikel werden Bestand per Stichdatum und Tagesdatum, der Lagerwert per Stichdatum ausgegeben.
Die Sortierung ist wählbar: Nach Artikel, Warenwirtschaftsgruppen oder Lagerort.
Bei Sortierung nach Lagerort werden die Angaben pro Lagerort und Artikel ausgegeben.
Als Einkaufspreis ist wählbar, welcher EP für die Bewertung als Warenwert per Stichdatum zu verwenden ist (EP1, EP2, EP3 oder EP4).
Die Auswertung zeigt auch die Einstandspreise EP1 EP2 und EP3 aus den Kalkulationsdaten des Artikels ( Stammdaten/Warenwirtschaft/Kalkulation)
Auswertungen Warenwirtschaft Stammdaten |
Bedeutung |
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Stichdatum |
Vorgeschlagen wird das Stichdatum gemäss Einstellung mit |
Bestandesliste
Ergibt eine Liste der Lagerbestände gemäss Selektion.
Die Selektionsangaben sind auf zwei Register verteilt.
Pro Artikel werden Bestand per Stichdatum und Tagesdatum sowie die Zu- oder Abnahme zwischen Stich- und Tagesdatum ausgegeben.
Die Sortierung ist wählbar: Nach Artikel, Warenwirtschaftsgruppen oder Lagerort.
Bei Sortierung nach Lagerort werden die Angaben pro Lagerort und Artikel ausgegeben.
Auswertungen Warenwirtschaft Stammdaten |
Bedeutung |
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Stichdatum |
Vorgeschlagen wird das Stichdatum gemäss Einstellung mit |
Preisliste
Ergibt eine Preisliste der Artikel gemäss Selektion.
Die Sortierung ist wählbar: Nach Artikel-Nummer, Bezeichnung oder Strichcode.
Pro Artikel werden Einkaufspreis, Beschaffungskosten und Verkaufspreis per Stichdatum ausgegeben.
Die Einstandspreise stammen aus den Kalkulationsdaten des Artikels
(Registerkarte Wawi I, Gruppe Stammdaten, Kalkulation)
Die Beschaffungskosten stammen aus den Rechnungseingängen
(Registerkarte Einkauf I, Gruppe Einkauf, Rechnungseingang)
Mit der Ausgabe-Variante ist wählbar, welche Preise auszugeben sind.
Auswertungen Warenwirtschaft Stammdaten |
Bedeutung |
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Hinweis: Gewisse Selektionsfelder sind abhängig von der Variante unter "Ausgabe"
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Preis |
Wahl, ob Verkaufs oder Einkaufspreise aufgelistet werden sollen. |
Gruppenbereich |
Auswahl aus den Warenwirtschaftsgruppen |
Gruppe |
Auswahl innerhalb des Gruppenbereichs. |
Adressgruppe |
Dem Adress-/Kundenstamm zugeteilte Adressgruppe(n). |
Kunde |
Auswahl Kunde von/bis bzw. ein Kunde |
Details |
þ Zeigt eine zweite Zeile mit weiteren Angaben pro Artikel an. |
Ausgabe: |
Wahl der Ausgabe-Variante: |
¤ Alle |
Alle Preise, auch die Kunden-, Gruppenspezifischen usw. |
¤ Artikel |
Nur die "allgemeinen" Preise |
¤ Kunde |
Nur die Kundenspezifischen Preise |
¤ Adressgruppe |
Nur die Adressgruppen-spezifischen Preise. |
Preisbasis |
Vorgeschlagen wird das Stichdatum gemäss Einstellung mit |
Status |
Wahl des Artikel-Status. Leer = alle Mehrfach-Selektionen sind möglich. |
Etiketten
Druckt Etiketten der selektierten Artikel.
Die Selektionsangaben sind auf zwei Register verteilt.
Diese Auswertung muss den jeweiligen Bedürfnissen angepasst werden.
Lagerstamm
Ergibt eine Liste der Lager-Spezifikationen, wie sie unter Stammdaten/Warenwirtschaft/Lagerorte-Sektoren festgelegt wurden.
Die Sortierung der Artikel ist wählbar: Nach Nummer, Bezeichnung oder Strichcode.