Als "Lieferant" von Daten in ein in Excel erstelltes Arbeitsblatt dient hier eine Prozedur. Dies hat den Vorteil, dass die Daten exakt gleich aufbereitet werden, wie in Infoniqa ONE 200 selbst und auch die entsprechenden Zugriffsbeschränkungen genau gleich angewendet werden. Die Prozedur kann zudem die Daten in einer bereits vorverarbeiteten Form anliefern so dass sich die Arbeit in Excel primär auf die Darstellung konzentrieren kann. Die einzelnen hier gezeigten Arbeitsschritte sind ein möglicher Vorgang, es kann selbstverständlich auch andere Mittel und Wege geben, um zum Resultat zu gelangen.
Ermitteln der einzusetzenden Prozedur
Es kann jede selbst erstellte Prozedur in genau gleicher Weise eingesetzt werden. Voraussetzung ist, dass der betreffende Benutzer mit seinem Login auf die Datenbank den Zugriff auf die Prozedur hat.
Die Prozeduren von Infoniqa ONE 200, sowohl diejenigen des Programmes als auch der Auswertungen, können auch verwendet werden. Der nachfolgende Ablauf stützt sich auf die Ermittlung und Einbindung einer Infoniqa ONE 200-Prozedur.
Um den Namen und Parameterleiste der gewünschten Prozedur zu ermitteln, muss die Anwendung gestartet und der entsprechende Punkt in der Anwendung aufgerufen werden.
Die gewünschte Auswahl sollte am besten gleich so getroffen werden, wie dies für die Abfrage in Excel auch benötigt wird. Damit wird auch der Vergleich der Daten im Test ermöglicht. Parallel dazu muss SQL-Trace gestartet sein, um den Aufruf der entsprechenden Prozedur abzufangen.
Da bei den meisten Funktionen mehrere Prozeduren aufgerufen werden, muss die entsprechende im Umfeld der letzten aufgerufenen Prozeduren gesucht werden. Meistens ist diese aufgrund des Namens und auch der eingegebenen Werte die als Parameter erscheinen klar ersichtlich.
Der Aufruf der Prozedur kann auch in ISQL/w resp. Query Analyzer untersucht werden. Dazu die entsprechende Zeile aus dem SQL-Trace markieren, mit Ctrl-C in die Zwischenablage und in ISQL/w mit Ctrl-V einfügen. Die Prozedur sollte ohne Probleme ausgeführt werden können, vorausgesetzt ISQL/w wurde unter gleichem Namen eingeloggt, wie die Anwendung. Aufgrund des Resultates kann geprüft werden, ob die richtige Prozedur gewählt wurde.
Verknüpfen der Prozedur in Excel
Den Menupunkt "Daten", "Externe Daten", "Neue Abfrage erstellen ..." anwählen
Durch Anklicken von "<Neue Datenquelle>" können die Grunddaten der Datenquelle vorgegeben werden.
Der Datenquelle einen Namen geben und den ODBC-Treiber auswählen.
Die Datenquelle kann mit einem Server und auch der entsprechenden Datenbank verbunden werden.
Wenn die Datenquelle eingerichtet ist kann die Abfrage erstellt werden.
Die Datenquelle anklicken. Damit wird Microsoft Query aufgerufen.
In Microsoft Query die entsprechenden Angaben für das Login machen. Die wichtigsten Angaben werden von der Datenquelle bereits vorgeschlagen.
Die darauf folgende Abfrage von Tabellen schliessen. Diese wird nur benötigt wenn über Tabellen oder Views ein Zugriff aufgebaut werden soll.
Den Button "SQL" oder den Menupunkt "SQL ausführen" in Datei anwählen.
An dieser Stelle könnte direkt eine Abfrage resp. auch der Aufruf einer Prozedur formuliert werden. Ueber die Schaltfläche "Prozeduren" können auch die Prozeduren aufgerufen werden um eine Vorlage für den Aufruf zu erhalten.
Die gewünschte Prozedur lokalisieren und anwählen.
Das vorgeschlagene Raster der Eingabeparameter der Prozedur mit den Informationen die gemäss dem Aufruf aus SQL-Trace oder einem eigenen Testverfahrenermittelt wurden überschreiben.
Alphanumerische Werte (Zeichenwerte) sind mittels Hochkomma (') einzufassen
Die Parameter müssen mittels Komma getrennt sein.
Datumswerte müssen nach dem ISO-Format (YYYYMMDD) als Zeichenkette übergeben werden.
Verarbeitung der Werte
Mittels "Ausführen" wird das SQL-Window geschlossen, die Prozedur ausgeführt und die Werte in Query angezeigt.
Die so ermittelten Werte können mit Hilfe der Mittel von Query weiter verarbeitet werden.
Die fertige Wertetabelle kann dann mittels dem Menupunkt "Daten an Microsoft Excel zurückgeben" resp. der entsprechenden Schaltfläche der Symbolleiste an Excel übergeben werden.
In Excel kann die Plazierung und auch über "Eigenschaften" das Verhalten der eingebundenen Daten angegeben werden.
Der Zugriff auf die Daten kann über die Symbolleiste für externe Daten weiter bearbeitet werden. Sofern diese Symbolleiste nicht automatisch erscheint muss sie über "Ansicht", "Symbolleisten" eingeschaltet werden.