Der Personal-Cube erlaubt es Endkunden, die folgenden Kennzahlen-Berechnungen individuell anzupassen:
-
Fluktuationsrate
-
Headcount (Anzahl Mitarbeiter)
-
FTE (Full Time Equivalent)
Individuelle Berechnung der Fluktuationsrate
Die Fluktuationsrate wird nachfolgender Formel berechnet:
[Kuendigungen Fluktuation Anzahl] / [Ø Anzahl Mitarbeiter]
[Kuendigungen Fluktuation Anzahl] umfasst alle Austritte ausser den folgenden (relevant ist der CODIERTE Austrittsgrund):
Austrittsgrund |
Code |
Ende befristetes Arbeitsverhältnis |
100 |
Pensionierung |
103 |
Austritt infolge Tod/Invalidität |
106 |
Austritt ehrenamtlicher Mitarbeiter |
107 |
[Ø Anzahl Mitarbeiter] wird monatsfertig berechnet. Beispiel:
Monat |
Anzahl MA per Ende Monat |
Januar 2012 |
200 |
Februar 2012 |
204 |
März 2012 |
202 |
April 2012 |
206 |
Mai 2012 |
201 |
Übersteuern von Mitarbeiteranzahl (Headcount) und FTE
Im Cockpit gibt es die Möglichkeit, den Measure [Mitarbeiter Anzahl] und den Measure [FTE] mit pro Mitarbeiter individuell hinterlegten Werten zu überschreiben. Damit kann z.B. bei einem externen Mitarbeiter, der aber im Infoniqa ONE 200 als Lohnbezüger mit einem 100% Pensum geführt wird, der Headcount mit 0 überschrieben werden. Damit zählt dieser externe Mitarbeiter in den BI-Statistiken nicht mehr zum Measure [Mitarbeiter Anzahl] dazu.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit dieses neuen Features wäre auch eine FTESpezialbehandlung für Lehrlinge: Ein Lehrling kann im Infoniqa ONE 200 mit einem 100% Pensum geführt werden, in den FTE-Statistiken des Cockpits aber nur mit 0.5 FTE erscheinen.
Diese Override-Funktion wird über die Matrix-Zusatzfelder im Infoniqa ONE 200 Personal gesteuert. Als erstes müssen über die Funktion Verwaltung > Codes zwei neue Zusatzfeld-Typen definiert werden:
Anzulegen ist ein Zusatzfeld-Typ für den Headcount-Override, und ein Zusatzfeld-Typ für den FTE-Override. Wichtig ist auch hier der hinterlegte Code (Wert), die Bezeichnung der Typen darf individuell gewählt werden.
Die so erstellten Zusatzfelder können nun bei jedem Mitarbeiter hinterlegt, mit einem Gültigkeitsbereich (Von- / Bis-Datum) und mit einem Wert versehen werden:
Die Abbildung oben zeigt beispielhaft einen Mitarbeiter, dessen Headcount-Wert im Cockpit vom 01.01.2010 bis am 31.12.2015 0 (Wert aus Feld „Zahl“) betragen wird. Wird bei den Von/Bis Datumsfeldern kein Wert eingetragen, besteht für den Override keine zeitliche Abgrenzug – der Wert zählt immer.
Hinterlegung Codes im Cockpit
Für die Berechnungen muss im Cockpit definiert werden, welche Austrittsgrund-Codes für die Fluktuationsrate keinen Einfluss haben sollen, und welche Zusatzfelder-Codes für welche Override-Funktion stehen. Dazu dient die Tabelle
[dbo].[DWH_KonfigurationBerechnungen]. Hier werden die Informationen nach dem Value-Key Prinzip hinterlegt:
Die Codes (Spalte [wert]) dürfen durch den Projektleiter angepasst, und im Falle der Austrittsgrund-Codes auch ergänzt werden. Wichtig für die spätere Selektion im ETLProzess ist die in der Spalte [typ] eingetragene Bezeichnung.
Die Tabelle ist in der Personal-DWH Datenbank zu finden.