Einführung in Infoniqa ONE 200 Finanz

In diesem Kapitel finden Sie hilfreiche Informationen für den erstmaligen Arbeitsbeginn mit Infoniqa ONE 200 Finanz. Sie erfahren darin wichtige grundlegende Sachverhalte für das Vorbereiten, Einrichten und Bedienen der Infoniqa ONE 200 Finanz Module.

Einleitung

Infoniqa ONE 200 Finanz stellt das zentrale Modul in der Gesamtlösung Infoniqa ONE 200 dar und ist vollumfänglich mit allen anderen Teilen der Anwendung verbunden. Hier werden alle finanzrelevanten Informationen gespeichert, verarbeitet und ausgewertet. Viele Auswertungen für interne und externe Analysen und das Controlling stehen zur Verfügung.

Die Kostenrechnung ist vollständig in Infoniqa ONE 200 Finanz integriert.

Die Primärkostenbuchungen werden aus den Modulen Finanzbuchhaltung, Kreditoren- und Debitorenbuchhaltung automatisch verlangt (siehe Handbuch Finanzbuchhaltung: Kostenverteilungsdialog für die KORE-Primärkostenverteilung).

Aus der Anlagenbuchhaltung werden die bilanziellen Abschreibungen ebenfalls automatisch als Primärkosten in die Kostenrechnung verbucht. Abgrenzungen von den bilanziellen zu den kalkulatorischen Abschreibungen und die kalkulatorischen Zinsen werden bei Bedarf ebenfalls automatisch aus der Anlagenbuchhaltung in die Kostenrechnung als Sekundärkosten verbucht.

Voraussetzungen für das Arbeiten mit Infoniqa ONE 200 Finanz

1. Kenntnisse in der Bedienung von Microsoft-Windows

2. Kenntnisse über den grundsätzlichen Aufbau und die Bedienung der Infoniqa ONE 200 Software
   Nutzen Sie dazu das Handbuch „Einführung in die Infoniqa ONE 200 Software“ oder besuchen Sie eine Schulung zu Infoniqa ONE 200.

3. Installierter Infoniqa ONE 200/Client und installierte Infoniqa ONE 200/Datenbank auf einem MS-SQL-Server
   Nutzen sie dazu das Handbuch „Infoniqa ONE 200 Installation“ oder fragen Sie dazu Ihren Systemadministrator.

4. Zugriffsrechte auf die eingerichtete Infoniqa ONE 200/Datenbank.
   Fragen Sie dazu Ihren Systemadministrator.

5. Zugriffsrechte auf einen eingerichteten Infoniqa ONE 200 Mandanten
   Sie benötigen mindestens das Zugriffsrecht auf den Basismandanten „Demo AG“
   Fragen Sie dazu Ihren Systemadministrator.

6. Zugriffsrechte auf die Infoniqa ONE 200/Buchungsbereiche (Hauptbuch, Debitoren, Kreditoren, etc.)
   Fragen Sie dazu Ihren Systemadministrator.

7. Kenntnisse über die ordnungsgemässe Buchführung soweit Kontierungen vorgenommen oder buchhaltungsrelevante Aspekte erfasst werden müssen

8. Neuerungen und Änderungen aufgrund gesetzlicher Vorgaben können ein Update der Anwendung erfordern. Informieren Sie sich regelmässig über den Stand der Anwendungen, notwendige Neuerungen und Ergänzungen.
   Fragen Sie dazu Ihren Organisationsberater und/oder Systemadministrator

9. Kontrollmechanismen um die Ergebnisse (Belege, Bewegungen, Bestände etc.) überprüfen zu können und mittels Stichproben zu verifizieren. Damit können Fehleingaben oder falsche Konfigurationen von Preisen, Steuerberechnungen etc. erkannt und korrigiert werden.
   Fragen Sie dazu Ihren Organisationsberater und/oder Systemadministrator.

10. Auf die betrieblichen Verhältnisse und die Führungsinstrumente des Managements abgestimmtes Kostenrechnungskonzept. Für dessen Umsetzung steht Ihnen die Infoniqa ONE 200 Kostenrechnung zur Verfügung.

11. Kenntnisse im speziellen über die Buchführung von Anlagen

Überlegungen vor den ersten Schritten

Bevor Sie an das Einrichten einer Buchhaltung gehen, sind folgende grundlegenden Überlegungen von Vorteil:

1. Welche Bücher wollen Sie in Ihrer Buchhaltung führen?
   Finanz-, Debitoren-, Kreditoren-, Kontokorrent-, Daten-, Kostenrechnung, Schattenbuchhaltungen mit Buchungskreisen (IAS, FER etc.)

2. Zu welchem Zeitpunkt sollen die einzelnen Bücher eröffnet werden
   Geschäftsjahresbeginn
   unterjährig / etappenweise

3. Wie wollen Sie Ihre Buchhaltung Eröffnen?
   Bilanzvorträge
   OP-Vorträge
   Daten-Bestandesvorträge / Historische Abschreibungen/Bewegungen
   Projekt-Vorträge
   Planwerte (Budget)
   Vorperiodenumsätze / -Budgets

4. Datenübernahme aus abzulösenden Systemen

5. Schnittstellen von/in vorgelagerte Systeme

6. Schnittstellen von/in nachgelagerte Systeme

7. Erste produktive Abschluss-Termine

8. Wie soll ihr künftiges Mahnwesen bezüglich Mahngruppen, Mahnstufen, Mahntexten aufgebaut sein.

9. Welche elektronischen Zahlverfahren (QR, LSV, Debit direct) wollen Sie einsetzen (evtl. Anmeldungen bei den entsprechenden Zahlungseingangsstellen).

10. Soll Kreditoren-Vorerfassung möglich sein?

11. Mit welcher Methode werden Skonti berechnet? (Brutto- oder Netto-Methode)

12. Insbesondere für eine zielgerichtete Einführung der Kostenrechnung ist zusätzlich folgende grundlegende Vorgehensweise von Vorteil:

• Vorstudie / Grobkonzept der Kosten- und Leistungsabrechnung in Ihrem Betrieb

• Darstellung der Abrechnungsstruktur

• Definition der Kostenarten-, Kostenstellen-, Kostenträger- und ggf. Projekt- und Leistungsartenpläne

• Kostenplanung, ggf. Umsatzplanung

• Ablauforganisation und Datenfluss

• EDV-mässige Umsetzung mit der Infoniqa ONE 200 Kostenrechnung und ggf. vorgelagerten Systemen wie PPS, Auftragsbearbeitungen, BDE-Systeme, etc.

• Testläufe / Auswertungen

• Produktiveinsatz

• Kontrolle / Korrekturen